MORDANT - Black Evil Master
Mehr über Mordant
- Genre:
- Black/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Night Tripper Records
- Release:
- 24.01.2012
- Black Evil Master
- Rise Of The Antichrist
- Council Of Evil
- Sadism
- Retalation From The Dark
- Daemones Luciferi
- Reaping The Angels Of Christ
- Total Inferno
Eine schwedische Mischung aus Black und Thrash Metal, die etwas antiquiert aus der Klamottenkiste der 80er entsprungen zu sein scheint. Wer das mag, findet hier ein paar raue, aber eingängige Einheiten.
Vielleicht liegt es tatsächlich an dem nicht wirklich fesselnden Produkt, dass ich einen mehrwöchigen Anlauf benötige, bis mir zu dem zweiten Album der schwedischen MORDANT etwas einfällt. Angesichts der Tatsache, dass es diese Truppe bereits seit 1997 gibt, die Vielzahl ihrer musikalischen Ergüsse sich gleichwohl in Grenzen hält, liegt der Schluss nahe, dass auch die Musiker selbst nicht so richtig in Schwung gekommen sind mit ihren Kompositionen.
"Black Evil Master" nun ist eine Mischung aus Black Metal, gewürzt mit einigen thrashigen Elementen. Der Sound ist insgesamt roh und klingt ein wenig wie im Keller einer Schulband aufgenommen. Die Tracks geben sich einen finsteren Anstrich ohne jedoch in ausschließlich wildes Geknüppel ohne jegliche Melodiosität auszuarten. Der Opener 'Black Evil Master' beginnt etwas klischeehaft mit Gewittergeräuschen und Kirchenglockengebimmel, bevor losgebolzt wird.
Das Gewitterstück wird von einem Track mit dem ebenfalls wenig innovativ klingendem Titel 'Rise Of The Antichrist' abgelöst, der allerdings kurz und knapp in puncto Eingängigkeit seinen Weg ganz erfolgreich ins Ohr findet. Etwas zähfließender bahnt sich 'Sadism' seinen Weg über den Longplayer, ein Stück, das im weiteren Verlauf mit einigen rüttelnden Tempuswechseln auf sich aufmerksam macht.
MORDANT hält sich bei seinen Kompositionen nicht mit großen Schnörkeleien auf, fischt kräftig im Klangbecken der Achtziger, kreiert überwiegend gefälliges Material, vermag es gleichwohl nicht, in Aufregung zu versetzen und damit dauerhaftes Interesse zu wecken. Ich fürchte, die acht schnörkellosen Titel fallen einfach der Übersättigung des Ohres zum Opfer, das weitaus Aufregenderes gewohnt ist und damit höhere Ansprüche stellt als dieser einfache Metal im Soundgewand der frühen Stunde bieten kann.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Erika Becker