MORNING AFTER - True Drama
Mehr über Morning After
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 6.00
- In The Vein Of Death
- The Remaining Two
- Good Times
- Tears Of A Clown
- Denial
- Integrity Above All
- Failing In Suicide
- In Hell
- About The End
- Cast Aside
- Swansong
Auch mal was neues. Ein finnisches Quartett, das Hardcore spielt, der auch aus New York kommen könnte. So könnte man in Kürze "True Drama" beschreiben.
Die vier Finnen AV (v.), Heikki (gt.), Arto (b.) und Sirvo (dr.) kommen zwar aus Lahti, erinnern aber in ihrem Sound vornehmlich an Hardcore der Marke MADBALL oder PRO-PAIN ohne Metalsoli. Damit erfinden die Jungs zwar das Rad nicht neu, spielen aber dennoch frisch von der Leber weg und machen dank fetter Riffs auch durchaus Spaß. Am auffallendsten an MORNING AFTER ist sicher, dass sich die Band sehr häufig im Midtempo bewegt und dann aggressiver rüber kommt als bei Up-Tempo-Hardcore-Tracks der Marke 'In The Vein Of Death' oder 'About The End'. Wirklich abwechslungsreich sind MORNING AFTER trotz der gelegentlichen High-Speed-Attacken dennoch nicht. Dafür gibt es den etwas mehr als 30 Minuten einfach zu viele Midtempo-Songs wie 'Tears Of A Clown' oder 'In Hell'. Live dürfte das Zeug aber abgehen wie Zäpfchen.
Nicht so ganz anfreunden kann ich mich auch mit den Vocals von AV, die zwar nicht nerven, aber irgendwie identitätslos wirken. Da gibt es deutlich prägnantere Schreihälse in der Szene. Ich verweise da mal auf Britt von ASSERT.
Letzter Kritikpunkt an "True Drama", neben der genretypischen knappen Spielzeit von etwas über 30 Minuten, ist die doch etwas drucklose Produktion, die vor allem den meist coolen Riffs von Heikki eine Menge Kraft raubt. Dadurch läuft das Album auch knapp unterhalb der Note "befriedigend" ein. Da ist beim nächsten Mal aber mit fetterer Produktion sicher mehr drin.
Anspieltipps: In The Vein Of Death, Tears Of A Clown, In Hell
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk