MORNING AFTER, THE - Legacy
Mehr über Morning After, The
- Genre:
- Groovy Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rising Records/Cargo
- Release:
- 09.12.2011
- Legacy
- Into The Fire
- Limit
- America
- The Witch Is On My Back
- Over The Wire
- Stream Of Stars
- The Hills Have Eyes
- Powerdrive
- Rest In Pieces
- Nightmare Planet
- Seasons
- I Walk With Giants
Dieser "Morgen danach" ist nicht so schlimm, wie es sich auf dem ersten Blick zeigt. <div></div>
Das Intro 'Legacy' eröffnet diesen Reigen Hardrock, der angelehnt ist an die Dekade der 80er Jahre und so was wie die leicht seriöse Schwester von STEEL PANTHER sein möchte. Die Texte sind nicht so offen sexistisch, die Songtitel strotzen aber auch nicht so vor Einfallsreichtum ('Limit', 'Into The Fire', 'These Hills Have Eyes', 'Powerdrive' sowie 'The Witch Is On My Back' sollten als Beispiele wohl genügen). Der Morgen danach huldigt den Achtzigern und mixt alles mit Refrains fürs Stadiongebrüll. Allein der Sänger bereichert positiv die teils platten, aber dennoch eingängigen Lieder, wie z.B. 'America'. Schwierige Angelegenheit, THE MORNING AFTER macht durchaus Laune mit dem Party-Rock, klingt ein wenig nach THE DARKNESS, ist aber eher Glam als Classic Rock.
In ihrer Heimat England wird die Band ja anscheinend abgefeiert, na ja, so viele Kracherbands haben die auch nicht immer im Angebot. Nun, mit 'Over The Wire' kommen die Jungs so langsam in Fahrt und es macht sich so etwas wie Hörgenuss breit. Mit dem zehnminütigem Epos 'Stream Of Stars' erreicht die CD ihren bisherigen Höhepunkt und der etwas platte Start ist fast vergessen. Hier treffen Epic Melodic Metal auf QUEEN und DREAM THEATER, wohlgemeint formuliert, also nicht so überwerten. Soll lediglich eine ungefähre Information vermitteln.
'These Hills Have Eyes', 'Powerdrive', 'Nightmare Planet' sowie 'Rest In Pieces' vollziehen die Richtungsänderung vom Party Metal hin zum Epic Melodic Metal der Marke DRAGONFORCE. Da hätten sich die Briten die ersten Songs auch sparen können. Vielleicht verbuchen wir das unter englischen Humor. Mit der Ballade 'Seasons' addiert sich für mich der zweite Hammersong der Platte, bevor mit 'I Walk With Giants' ein gutes Finale eingeleitet wird.
Summa summarum haben wir ein super eingängiges Lied ('America'), drei Hammerteile ('Streams Of Stars', 'Seasons' plus 'I Walk With Giants'), dann folgt eher mittelprächtiges Liedgut, also: 13 Songs minus vier sehr gute, minus neun mittelmäßige multipliziert mit Einsatz und Produktion geteilt durch Pi mal Daumen.
Das Promo-Team aus meiner Heimatstadt Berlin mutmaßte zurecht, daß diese CD ein harter Brocken betreffs Rezension sei. Ihr dachtet, Musik ist immer einfach? Nee...
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt