MORPHYN - Ad Absurdum
Mehr über Morphyn
- Genre:
- Thrash Metal / Metalcore
- Auge um Auge
- Warum?
- Vollkontakt
- Stillstand
- Das Böse
- Ad Absurdum
Die aus Karlsruhe stammenden MORPHYN sind im Underground längst keine unbekannte Größe mehr. Mit ihrer opulenten Melange aus Thrash Metal und Hardcore sowie einer dezenten Portion Todesblei haben die Herrschaften zwar exakt jene Art von Musik am Start, die gemeinhin Metalcore genannt wird, auf Grund des Überangebotes an derlei Formationen ist es jedoch kein Wunder, dass auch diese Band darauf verzichtet, sich als solche Band zu outen, da, seien wir ehrlich, der Begriff Metalcore mittlerweile verpönt ist.
Wie auch immer, auf Grund der Tatsache, dass diese Burschen bereits seit ihren Anfängen (die Bandgründung erfolgte im Jahre 2000) mit derlei Sounds am Start sind, kann man der Band ohnehin keinesfalls Trendreiterei vorwerfen. Viel mehr wissen MORPHYN durch ihre deutschen Texte und ein hohes Maß an Eigenständigkeit beeindrucken. Seit ihrem letzten Demo, das im Jahr 2006 veröffentlicht wurde, haben sich die Burschen mit Sascha Dörr an der zweiten Gitarre verstärkt und eben jene Erweiterung im Line-up hat sich auch auf den Gesamtsound nachhaltig ausgewirkt.
Vor allem hinsichtlich des Riffings dominiert auf "Ad Absurdum" eindeutig der Metal und dieser kommt über die gesamte Spielzeit in zumeist recht heftiger Form aus den Boxen. Tempomäßig geht es zu Beginn eindeutig in mächtiger Thrash-Manier der alten Schule los, erst 'Stillstand' kommt als Mid-Tempo-Groover daher, weiß allerdings an Durchschlagskraft sogar den fulminanten Opener 'Auge um Auge' noch zu übertreffen. Dem Titel entsprechend fies und aus den Boxen gekrochen kommt der Beginn von 'Das Böse', ehe die Burschen auch hier Tempo und Fahrt aufnehmen und dem Zuhörer erneut eine ordentliche Breitseite verpassen. Auch wenn der massive Druck der Songs selbst soundtechnisch nicht ganz umgesetzt werden konnte, sollte es allen Freunden von heftigen Metal/Hardcore-Klängen ein Freudenfest sein, MORPHYN zu lauschen.
Die Jungs sind im Moment gerade intensiv auf der Suche nach einem Plattenvertrag, um in Zukunft auf einen Businesspartner setzen und wohl auch um soundtechnisch mit der Konkurrenz mithalten zu können. Mit einem fetten Album wie "Ad Absurdum" im Gepäck dürfte das wohl nicht allzu schwierig sein.
Anspieltipps: Auge um Auge, Stillstand, Das Böse
- Redakteur:
- Walter Scheurer