MORS PRINCIPIUM EST - Seven
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2020
Mehr über Mors Principium Est
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 23.10.2020
- A Day For Redemption
- Lost In A Starless Aeon
- In Frozen Fields
- March Of War
- Rebirth
- Reverence
- Master Of The Dead
- The Everlong Night
- At The Shores Of Silver Sand
- My Home, My Grave
Wo ein Ville, da auch ein Weg
Nachdem vor sechs Jahren ihr fünftes Album "Dawn Of The 5th Era" auf meiner musikalischen Landkarte einschlug wie eine Bombe, waren die Erwartungen an die MORS PRINCIPIUM EST-Jungs immens hoch. Leider konnte das Folgewerk "Embers Of A Dying World" diese nicht ganz erfüllen, sodass ich nun allerdings – Gott sei Dank – etwas kühler an die neue Musik der Melo-Death-Metaller herangehen kann. Zwar wirkt der Titel ziemlich uninspiriert, aber musikalisch kann man ihnen auf "Seven" jedenfalls keine Vorwürfe machen.
Der Sound knallt ordentlich, es geht überwiegend schnell zur Sache und der filigrane Spagat zwischen harschem Death Metal, einem eleganten Bombast-Einsatz und Melodien in Hülle und Fülle beherrschen Fronter Ville und seine Genossen auch nach wie vor außerordentlich gut. Speziell dieser für das Genre typische Kontrast macht sich auf "Seven" sehr gut bemerkbar, auch wenn aktuell Über-Hits der Marke 'We Are The Sleep' und 'Reclaim The Sun' doch ein wenig auf der Strecke bleiben. Nichtsdestotrotz gibt es mit 'Reverence', der superbe 'My Home, My Grave'-Abschluss oder auch den beiden Single-Auskopplungen 'Lost In A Starless Aeon' und 'A Day For Redemption' auch einige Aha-Momente, mit denen MORS PRINCIPIUM EST sehr ausdrucksstark das melodische Todesblei schwingen lassen.
Auch in diesem vor Spitzenveröffentlichungen vollgepackten Monat macht MORS PRINCIPIUM EST und "Seven" eine gute, auflockernde und vitale Figur. Das melodische Todesbrett aus Pori brettert auch 2020 mit Wucht ins Genre-Klassenzimmer und sichert sich einen Platz in den ersten Reihen. Das ist in Anbetracht der IN FLAMES- und CHILDREN OF BODOM-Enttäuschungen zwar einfacher als noch vor ein paar Jahren, doch auch das muss man erst einmal schaffen. Gesagt, getan, dachten sich Ville und Andy und geben summa sumarum Fans auf "Seven" genau das, was sie erwarten: Coolen, schnellen Melo Death wie er im Buche steht.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp