MORSE, STEVE - Prime Cuts Volume 2
Mehr über Morse, Steve
- Genre:
- Instrumental Rock/Fusion
- Label:
- Magna Carta
- Release:
- 06.10.2009
- Zig Zags
- On Fire
- Bar Hopping With Mr. Picky
- Ghost Of The Bayou
- Mood For A Day
- Truthola
- Portrait
- Great Mountain Spirits
- Midnight Daydream
- Red Barchetta
Die zweite Geheimtipp-Sammlung des DEEP PURPLE-Gitarristen.
Bereits zum zweiten Mal verneigt sich Steve Morse ehrfürchtig vor seinem Solowerk im Hause Magna Carta und fasst auf dem Nachfolgr des viel beachteten "Prime Cuts"-Releases zehn weitere Stücke aus seiner langjährigen Sammlung zusammen. Der Schwerpunkt der aktuellen Compilation liegt dabei auf den beiden "Major Impacts"-Scheiben sowie einigen Coversongs, die Morse im Laufe der Jahre angesammelt hat. Unterstützt von drei Fünfteln der DREAM THEATER-Brigade und weiteren namhaften Vertretern aus dem instrumentalen Bereich (unter anderem geben sich auch James Murphy, Rod Morgenstein, Sean Malone und Dave Weckl die Ehre), bringt Morse einmal sein breit gefächertes Programm an den Mann, beschränkt sich dabei aber nicht bloß auf selbstverliebtes Eigenmaterial, sondern zieht auch entspannte, groovige Stücke heran.
In 'Ghost Of The Bayou' lässt er beispielsweise einmal mehr seine Vorliebe für schwungvollen Country-Sound heraus, während in 'Zig Zags' und 'Truthola' die Gitarren tanzen dürfen. Natürlich lässt sich Morse die Gelegenheiten zu einzelnen Kreativ-Demonstrationen auch in der Nachlese nicht nehmen, weshalb es auch klassische Nummern wie das YES-Tribute 'Mood For A Day' auf "Prime Cuts Volume 2" geschafft haben. Mit den Vollzeit-Jazz-Geschichten der SCHOOL OF ARTS setzt er sogar noch einmal entscheidend nach und befriedigt vor allem jenes Publikum, das den Gitarristen für seine experimentellen Ausflüge schätzt.
Den Schlusspunkt setzt mit 'Red Barchetta' eines der besten RUSH-Cover, das je auf CD gebrannt wurde. James LaBrie legt eine seiner besten Gesangsleistungen ab, während die beiden Seans - Malone und Reinert - im Rhythmusbereich neue Grenzen verlegen. Dumm nur, dass mal wieder der einzige Track mit Gesang aus einem Album heraussticht, das instrumental zu den Meisterleistungen im gesamten Genre avancieren dürfte - auch wenn es gewissermaßen Best-Of-Charakter hat.
Fans von Morse' jüngeren Werken und gerade diejenigen Anhänger, die mit den DIXIE DREGS nicht so viel anfangen können, sollten dem hauptberuflichen Nachfolger von Ritchie Blackmore daher nicht bloß eine Chance geben, sondern sich auch gleich den zweiten "Prime Cuts"-Silberling ins Regal stellen. Summa summarum ist die frischere Compilation sogar noch einen Tick besser als ihr ebenfalls starker Vorgänger!
Anspieltipps: On Fire, Bar Hopping With Mr. Picky, Red Barchetta
- Redakteur:
- Björn Backes