MORSROT - Carnal Enslavement
Mehr über Morsrot
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Independent
- Release:
- 07.07.2022
- Carnal Enslavement
- Religion And Its Destructive Nature
- Insubordinate
- Trenches Of The Mind
Wahrscheinlich die Demo des Jahres!
Auf MORSROT bin ich beim Entdecken von tollen, neuen und aufstrebenden Bands gestoßen. Die Truppe besteht aus vier recht jungen Buben aus Malta und tatsächlich wurde schon am 7. Juli diesen Jahres die erste Demo veröffentlicht. Nur mir und wahrscheinlich auch vielen anderen Death Metal-Fans ist das komplett durch die Lappen gegangen, denn mit dem Material das hier geboten wird, müsste man eigentlich so jedem Nachfolger dieser Spielart alle Wünsche erfüllen.
Aber nun der Reihe nach: Die Demo hört auf den Namen "Carnal Enslavement" und kommt bei einer Anzahl von vier Tracks auf eine Länge von ca. 15 Minuten. Diese Viertelstunde hat es dabei wirklich in sich. Die Jungs entfesseln ein Oldschool-Death Metal-Inferno, das vor Spielfreude nur so strotzt und sich ordentlich gewaschen hat. Man geht hierbei sogar eher in eine Richtung, die DEATH und POSSESSED auf ihren jeweiligen Debüts eingeschlagen hatten. Death Metal ganz früher Schule mit vielen Thrash-Elementen angereichert, insgesamt ist DEATH wohl einer der ganz großen Einflüsse für MORSROT gewesen. So ziehen sich melodische Leads durch alle vier Tracks, die man auch auf "Symbolic" oder "The Sound Of Perserverance" hören könnte. Überzeugen können auch die Soli (besonders das im Titeltrack). Des Weiteren kann man auch AUTOPSYs Erbe hier und da wiedererkennen. Dies zeigt sich beispielsweise an der gesanglichen Gestaltung, die einerseits an genannte Band andererseits auch an Chuck Schuldiner angelehnt ist. Insgesamt ist auch die Produktion ein Ohrenschmaus für alle Fans alter Schule. Das Material tönt so roh und ungestüm aus den Boxen, dass der Geist der späten 80er perfekt eingefangen wurde. Ein gelungener Kontrapunkt zu den modernen Produktionen, die dann oft doch zu sehr nach Plastik klingen.
Eigentlich könnte man jetzt auch noch Lobeshymnen über jeden einzelnen Tracks schreiben, aber hört euch das Demo doch einfach selber an und seid begeistert. Bei einem Durchlauf wird es auf jeden Fall nicht bleiben. Nutzt die Chance, eine junge und aufstrebende Band zu unterstützen!
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen