MORTA SKULD - Creation Undone
Mehr über Morta Skuld
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Peaceville Records
- Release:
- 23.02.2024
- We Rise We Fall
- The End Of Reason
- Painful Conflict
- Unforeseen Obstacles
- Perfect Prey
- Soul Piercing Sorrow
- Into Temptation
- Self Destructive Emotions
- Oblivion
- By Design
Beständig und kompromisslos - hier weiß man, was man bekommt!
MORTA SKULD gibt es gefühlt schon immer - und das bestätigt sich einmal mehr mit Blick auf die Vita der amerikanischen Death-Metal-Formation. Seit 1990 trümmern die Herren mit einer etwas längeren Unterbrechung schon durch den Underground, werden von Fans und Musikerkollegen immer schon besonders geschätzt, haben sich aber auf den größeren Bühnen noch nie präsentieren dürfen, weil ihr Following, trotz der besagten Reputation, immerzu überschaubar geblieben ist. Das Quartett hat sich davon aber nicht wirklich beeindrucken lassen, geht konsequent seiner Wege und veröffentlicht hin und wieder neues Gemörtel mit einem klaren Hang zum klassischen Ami-Thrash der späten 80er.
"Creation Undone" setzt diese Tradition nun kompromisslos fort und erweist sich als zielsichere Standortbestimmung mit herbem Old-School-Sound und variablem Songwriting. Zwar geht es auf dem neuen Album wieder einmal recht technisch zur Sache, allerdings verfolgt MORTA SKULD nach wie vor einen sehr straighten Masterplan, der vor allem auf kurzen Blast-Einheiten im Wechsel mit groovigem, teils recht anspruchsvollem Midtempo-Geballer liegt. Ein weiteres, allzu vertrautes Markenzeichen, sind die eigentümlichen Shouts von Mastermind Dave Gregor, die sich ebenfalls am frühen Todesblei jener Zeit orientieren, in der MORTA SKULD erstmalig aufgetaucht ist. Sie setzen nicht so sehr auf Brachialität, bringen aber dennoch die klar formulierten Botschaften mit Nachdruck zum Ausdruck - nachzuhören vor allem in Songs wie 'Oblivion', 'Perfect Prey' und 'Into Temptation', die als klare Highlights des neuen Releases auch herausstechen.
Es gibt in Summe also eigentlich gar nicht viel Neues bei diesen erfahrenen Herrschaften, und das ist auch gut so. MORTA SKULD liefert ab, bleibt er eigenen Linie treu und feuert erneut sehr infernalisch durch die Szene. Der stete Grenzgang zwischen Todesblei und Thrash der alten Schule hat immer noch eine Signatur, der man nur schwer widerstehen kann, weil sich um die Band herum auch ein gewisser musikalischer Charme entwickelt hat, den die vier Musiker gekonnt auszuspielen wissen. Manchmal braucht es eben keine Veränderung, um klare Akzente zu setzen. "Creation Undone" ist hierfür ein sehr gutes Beispiel!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes