MORTICIAN - Hacked Up For Barbecue & Zombie Apocalypse
Mehr über Mortician
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Relapse
- Release:
- 15.03.2004
- Bloodcraving
- Embalmed Alive
- Cremated
- Three On A Meathook
- Brutally Mutilated
- Deranged Insanity
- Cannibal Feast
- Blown To Pieces
- Fog Of Death
- Brutal Disfigurement
- Apocalyptic Devastation
- Inquisition
- Hacked Up For Barbecue
- Abolition
- Necrocannibal
- Ripped In Half
- Morbid Butchery
- Decapitated
- Drilling For Brains
- Eaten Alive By Maggots
- Witches` Coven
- Worms
- Annihilation
- Mortician
- Devoured Alive
- Incinerated
- Zombie Apocalypse
- Slaughterhouse
- Hell On Earth
- Charred Corpses
- Dissected
- Blood Harvest
Kaum eine Band genießt in der heutigen Death-Metal-Szene einen ähnlichen Kultstatus wie die Gore-Fetischisten von MORTICIAN, die von vielen auch als die extremste Band des ganzen Metalsektors betrachtet wird. Nun, so weit würde ich persönlich nicht gehen, stimme aber durchaus darin überein, dass MORTICIAN definitiv etwas Kultiges an sich haben, aber vielleicht auch gerade deshalb die Gemüter spalten. Es gibt nämlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder hasst man MORTICIAN oder man liebt sie.
Ich persönlich zähle mich ganz klar zur letztgenannten Sorte und habe meine Liebe zu Will Rahmer und Konsorten mit dem Release von "Zombie Apocalypse" entdeckt, welches seinerzeit im Underground ordentlich für Furore sorgen konnte. Sieht man mal von "Domain Of Death" ab, konnten die Sickos auch nie mehr an diese starke Veröffentlichung anknüpfen, weshalb die Scheibe heute schon als Klassiker gilt.
Grund genug also, das Ganze noch einmal neu aufzulegen, damit auch diejenigen Fans, die bisher noch nicht in den Genuss dieser Platte kommen konnten, die Gelegenheit bekommen, sich mit den "alten" MORTICIAN vertraut zu machen. Damit sich das alles dann auch noch so richtig lohnt, wurde mit "Hacked Up For Barbecue" ein weiteres Stück Bandgeschichte auf den Re-Release mit draufgepackt, so dass man hier auf jeden Fall einiges für sein Geld geboten bekommt.
Beide Alben zusammen kommen bei einer Spielzeit von 72 Minuten auf ganze 32 Songs, wobei nicht jedes Stück auch wirklich die Bezeichnung `Song´ verdient hat, da man so manches Mal nach einem typischen Horrorintro in eine kurze Knüppelphase übergeht, welche dann aber auch wieder radikal endet. Apropros Intros, diese sind ja zweifelsohne das charakteristische Element eines jeden MORTICIAN-ALbums und natürlich auch in den Nummern von "Hacked Up For Barbecue" und "Zombie Apocalypse" reichlich vertreten, so dass Horror- und Gore-Freaks gleich doppelt auf ihre Kosten kommen.
Was soll ich also noch großartig erzählen? Eingefleischte Fans haben diese beiden Alben eh schon im Schrank stehen und bangen auch heute noch regelmäßig zu Tunes wie `Bloodcraving´, `Eaten Alive By Maggots´, `Worms´ oder `Slaughterhouse´. Wer MORTICIAN hingegen noch nie sonderlich leiden konnte, wird seine Meinung auch nach diesem Re-Release nicht ändern. Somit ist die Platte schlussendlich nur für Neueinsteiger interessant, wobei diese aber auf jeden Fall vorher mal in die Alben der Band reinhören sollten, da der teils sehr sterile Sound nicht jedermanns Sache ist. Hat man aber einmal Zugang zum derben Geknüppel, den klinischen Drums aus der Maschine und den ultratiefen Grunts gefunden, wird man mit "Hacked Up For Barbecue & Zombie Apocalypse" mit feinstem Gemetzel verwöhnt.
Anspieltipps: Bloodcraving, Mortician, Zombie Apocalypse, Blown To Pieces, Annihilation, Hacked Up For Barbecue, sowie jedes einzelne Intro
- Redakteur:
- Björn Backes