MOS GENERATOR - Electric Mountain Majesty
Mehr über Mos Generator
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 28.03.2014
- Beyond The Whip
- Nothing Left But Night
- Enter The Fire
- Spectres
- Neon Nightmare
- Breaker
- Early Mourning
- Electric Mountain Majesty
- Black Magic Mirror
- Heavy Ritual
Der schwere Groove der Südstaaten.<br />
Doomiger Hard Rock, mit ein wenig Soul und noch weniger Blues, das klingt erst mal gut - und wenn es sich dann um ein Album wie "Electric Mountain Majesty" von MOS GENERATOR handelt, klingt es beim Anhören noch besser. Denn das Trio aus den USA liefert hier eine ganze Reihe schnörkelloser Rocksongs ab, die viel BLACK SABBATH atmen, aber dies auf eine, nun ja, amerikanische Weise tun. Der kraftvolle Gesang, der südstaatlichen Whiskeyklang in die Mischung einbringt, der warme, druckvolle Sound und die Dynamik, die man nur bei der klassischen Triobesetzung bekommt, all das kommt hier zusammen. Wenn dann auch noch echte Hits wie 'Neon Nightmare', 'Into The Fire' oder 'Black Magic Mirror' dazu kommen, ist das Ergebnis eines jener Alben, die vom ersten Ton an Durst und Spaß machen.
Zwar ist man von den absoluten Überhits noch ein Stück entfernt, doch in der Gesamtabrechnung wiegen Dinge wie Bodenständigkeit, energiegeladene Performance und Sympathie eben auch schwer, was MOS GENERATOR hier alles zur Genüge verbrät. Auch die gelegentlichen Spielereien, die etwas aus dem traditionalistischen Sound- und Songschema ausbrechen, wie etwa leichte Effekte beim Gesang von 'Black Magic Mirror', sind gelungen und zeigen, dass hier Musiker am Werke sind, die nicht nur einem vergangenen Sound hinterherspielen, sondern bereit sind, etwas auszuprobieren. Deshalb kann man "Electric Mountain Majesty" auch nicht zum aktuellen Retroboom zählen. Vielmehr handelt es sich hierbei um ein zeitloses, hartes Rockalbum, mit schweren Riffs, melancholisch-kraftvollem Gesang und viel Herzblut. Das ganze wird von einer Band vorgetragen, der die Live-Erfahrung anzuhören ist und die mit ihren Riffs und einem unwiderstehlichen Groove den Hörer ziemlich an die Wand drückt. Somit sind Fans vom späteren BLACK SABBATH-Werk der 70er ebenso die Zielgruppe wie Freunde neuerer amerikanischer Südstaatenrocker, wie beispielsweise BLACK STONE CHERRY. Eines ist übrigens beim Anhören der CD bereits klar: Live ist diese Band garantiert noch viel, viel besser.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst