MOSFET - Screwing The Devil
Mehr über Mosfet
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Office 4 Music
- Release:
- 18.09.2015
- Road Song
- From Rare To Done
- Sexbot
- Booze, Boobs And Bedroom Battles
- BBQ
- Deep Dark Hole
- The Machine
- Hangover Blues
- Metal Maniax
- Tales Of A Diarrhoea Werewolf Pt. II: Screwing The Devil
Ermüdende Lahmarschigkeit zwischen Death und Thrash!
Sie wollen witzig sein, sie wollen provozieren, sie wollen gleichzeitig aber auch eine gewisse Coolness ausstrahlen - doch die Drei-in eins-Taktik der Österreicher geht auch auf ihrem neuen Silberling nicht auf. "Screwing The Devil" sondiert den Markt im Grenzgebiet zwischen Todesblei und Midtempo-Thrash, sucht nach Lücken in verschiedenen Subgenres, enttäuscht aber erneut mit der typischen MOSFET-Lahmarschigkeit, die schon in der Vergangenheit für vereinzelte Ermüdungserscheinungen gesorgt hat.
Die zehn Stücke sind wohl lediglich im lyrischen Schema spannend, inhaltlich aber derart schwach, dass man sich wieder mal die Frage nach der Labelpolitik stellen muss. Denn irgendwo ist die Band auch diesmal wieder untergebracht und erfährt einen Support, den furchtbare Stücke wie 'Booze, Boobs And Bedroom Battles' absolut nicht verdienen. Wäre die Provokation nicht stellenweise im Vordergrund, würde man dem Material erst gar keine Beachtung schenken wollen. Denn gesanglich ist "Screwing The Devil" ebenso eine Katastrophe wie auch beim Spannungsaufbau der eintönigen Nummern. Ein Einheits-Groove soll die Songs antreiben, vokaltechnisch gastiert ein Rob-Zombie-Abklatsch, und wenn es dann mal rabiater werden soll, sind es lediglich einzelne Riffs, die noch Argumente liefern - das Songwriting selber kann da schon längst nicht mehr folgen.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde entpuppt sich der aktuelle Release dieser Österreicher als peinlicher Zwischenfall ohne musikalische Substanz. Vielleicht mag man sich mit derartigen Statements ja wieder in die Nesseln setzen, aber hier ist wohl die ehrliche Meinung gefragt - und die lautet: "Screwing The Devil" ist, vorsichtig gesagt, vollkommen verzichtbar!
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes