MOTHER MISERY - All Eyes On You
Mehr über Mother Misery
- Genre:
- Hard / Stoner / Grunge Rock
- Label:
- Alabama Records / Daredevil Records
- I Got It Now
- Cure And Remedy
- Broke Down
- This Time
- Pray For Them Pigs
- I Will Never Learn
- Messed Up Kid
- Gods Fall
- My Soul
- The Worst You've Seen
- Wait Right Here
Das schwedische Quartett MOTHER MISERY hat ja bereits für sein Debüt "Grandiosity", aber auch für die EP "For The Crows" sehr gute Kritiken einheimsen können und sollte sich mit seinem neuesten Output "All Eyes On You" endgültig in der Szene etablieren können. Die Schweden schaffen es mühelos, sowohl den Fanatiker des Stoner Rock zufrieden zu stellen, wissen ebenso mit traditionellem, harten Rock zu beeindrucken und haben obendrein auch noch eine mächtige Dosis jener Klänge zu bieten, die man seinerzeit als Grunge bezeichnete.
Speziell SOUNDGARDEN dürften mächtig Eindruck auf MOTHER MISERY hinterlassen haben, vor allem Sänger John Hermansen klingt teilweise regelrecht verdächtig nach Chris Cornell. Noch öfter erinnert die Chose in ihrer Gesamtheit aber an trocken aufspielende und immerzu massiv abrockende Formationen wie MONSTER MAGNET. Obendrein kommen in 'Broke Down' auch noch Erinnerungen an MOTHER LOVE BONE auf, was ich bisweilen nur sehr selten von jüngeren Bands vernehmen konnte. John ist ja bekanntlich im Moment nicht nur bei MOTHER MISERY aktiv, sondern auch noch bei THE AWESOME MACHINE und GREENLEAF mit von der Partie und stellt hier erneut sein Sangestalent eindrucksvoll unter Beweis. Aber die Klasse dieser Formation sollte nicht einzig und allein auf den Frontmann reduziert werden, denn MOTHER MISERY wissen als kompakte Einheit zu gefallen.
Egal, ob die Herren amtlich rocken und Staub aufwirbeln wie in 'My Soul', ihrem Sound einen modernen Anstrich verleihen um den Bezug zu aktuellen Formationen herzustellen, wie in 'The Worst You’ve Seen', oder mit fast schon traurigen Sounds den Zuhörer in eine sehr melancholische Stimmung versetzen wie im finalen 'Wait Right Here', es ist den Schweden gelungen ein sehr feines Album abzuliefern, das vor R o c k nur so strotzt.
Anspieltipps: Broke Down, Gods Fall, Wait Right Here
- Redakteur:
- Walter Scheurer