MOTHER MISERY - Standing Alone
Mehr über Mother Misery
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Transubstans Records
- Release:
- 06.12.2010
- Dirty Little Secrets
- In Monochroms
- Dying Heroes
- Standing Alone
- This Is What I Am
- Fads Away
- Inside The Hivs
- Eyes Of The Moth
- To Hell
- War Inside
- Shats Of Grace
<p class="MsoNormal">Mehr Freud´ als Qual.</p>
Mütterchen Qual meldet sich ein zweites Mal drei Jahre nach der Debüt-Scheibe "All Eyes On You" mehr als eindrucksvoll zurück: Mit einer prall gefüllten Palette an Hard-Rock-Songs, weiß "Standing Alone" von MOTHER MISERY sowohl Jung, als auch Alt zu gefallen, ohne dabei abgedroschen oder altbacken zu klingen. Und ganz ehrlich: Mir gefallen sie sehr gut.
Angefangen mit dem mehr als rockigen und facettenreichen 'Dirty Little Secrets', können die Skandinavier im Laufe der mehr als 40 Minuten das Niveau durchaus halten: Der Song ist im schnelleren Midtempo-Bereich angesiedelt und weiß speziell im Refrain und bei den Vocals von John Hermansen zu gefallen. Teilweise erinnert mich der Sound ein wenig an neuere HELLOWEEN-Kompositionen.
Speziell im folgenden 'In Monochroms', sowie beim Rausschmeißer 'Dying Heroes' ist aufgrund der stimmlichen Präsens der Vergleich zu den Kürbisköpfen mehr als angebracht. Auch in den einzelnen Refrains meint man hin und wieder, Herrn Deris am Mikro zu hören. Nichtsdestrotrotz rocken Songs wie 'This Is What I Am', 'Fade Away' oder auch 'To Hell' recht cool aus den Boxen und hinterlassen im Trommelfell durchaus ihre groovenden Spuren.
Zwar hätten der Platte kleinere Strukturvariationen wie beispielsweise in 'Standing Alone' oder natürlich in der Gänsehautballade 'Stats Of Grace' ganz gut getan, da sich die Tracks vom Aufbau her extrem ähneln. Außerdem fehlt mir nach mehrmaligem Durchlauf noch der absolute Dosenöffner, der der Scheibe noch mehr Pfiff hätte geben können. Die Truppe aus dem hohen Norden steht jedoch auch noch am Anfang ihrer Karriere und kann somit noch das ein oder andere zukünftig verbessern.
Fest steht, dass ich mir dringend MOTHER MISERYs Erstwerk zulegen muss, da speziell zu dieser kalt-nassen Jahreszeit dieser erfrischend ehrliche und variable Hard-Rock genau richtig kommt. Man sollte sich als offener Musikliebhaber nicht vom merkwürdigen Cover ablenken lassen, sondern die insgesamt elf Songs von "Standing Alone" einfach auf sich wirken lassen. Die Kaufempfehlung schreibe ich darum denjenigen aus, die etwas mit kräftigem, frisch von der Leber weg agierendem Rock anfangen können. So wie meine Wenigkeit.
Anspieltipps: Dirty Little Secrets, Dying Heroes, To Hell
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp