MYTHRA - Still Burning
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2017
Mehr über Mythra
- Genre:
- Heavy Metal / NWOBHM
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- High Roller Records / Soulfood
- Release:
- 28.04.2017
- Still Burning
- A Call To All
- That Special Feeling
- Ride The Storm
- Survival
- Battle Cry
- Silence In The Sirens
- Sands Of Time
- Victory Song
- We Belong
- Fundamental Extreme
Very british, very well!
In eingeschworenen Fan-(und Sammler-)Kreisen wird diese Formation kultisch verehrt. Nicht zuletzt weil die einzige Vinyl-Veröffentlichung aus der ersten Existenzphase, die 79er-EP "The Death And Destiny" ein verdammt rares Stück ist und dafür von Internet-Aktionären durchaus auch dreistellige Summen verlangt werden.
Daran hat auch die CD-Neuauflage kurz vor dem Millenniumswechsel nicht viel geändert, ganz im Gegensatz zu den Herrschaften selbst, die am dadurch wieder gestiegenen Interesse an der Formation offenbar einen gehörigen Motivationsschub verabreicht bekamen und sich bald darauf abermals zusammentaten. Dennoch sollte es bis 2015 dauern, ehe der Karren wieder so richtig ins Laufen kam. So feierte MYTHRA beim "Brofest" in Newcastle eine umjubelte Comeback-Show und bald darauf erschien mit "Warriors Of Time" eine Compilation, auf der auch die ersten neuen Songs enthalten waren.
Die Lust auf Heavy Metal war also in jeder Form wieder vorhanden, weshalb die Ur-MYTHRA-Mitglieder Vince High (v.), Mo Bates (b.) und John Roach (gt.) sowie ihre beiden Neuzugänge Alex Perry (gt.) und Phil Davies (dr.) sich alsbald an die Arbeit machten, um weiteres Material zu schreiben. Und so steht nun das eigentlich dritte Studio-Album der Band zur Veröffentlichung an, das von den Musikern selbst jedoch als "Debüt" gesehen wird, da man zum ersten Mal in der Geschichte von MYTHRA gemeinsam in einem Studio war.
Dieser Besuch dürfte von Motivation und Feuereifer geprägt gewesen sein, zumindest erscheint der Titel "Still Burning" auf Anhieb als Programm. Auch Spielfreude und Leidenschaft sind zu jeder Sekunde erkennbar und prägen die elf Kompositionen, die vom treibenden, eröffnenden Titelsong an bis hin zum Finale in Form des mit einem kritischen Text versehenen Stampfer 'Fundamental Extreme' durchwegs eingängig angelegt sind und sich auf Anhieb im Langzeitgedächtnis einprägen.
Zudem ist sowohl bei den eher in hurtigerem Tempo als auch bei den getrageneren Tracks (wie etwa dem mit einer feinen, akustisch-gefühlvollen Einleitung versehenen 'Sands Of Time') die Herkunft der Songschreiber sofort zu erkennen. Very british, very well!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer