NECROKNIGHT - The Skullthrone
Mehr über Necroknight
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 01.12.2024
- From the Ashes
- Awaken The Phoenix
- Succession War
- Griffin Banners
- The Prophecy
- Fallen Knight
- Barbarian Breakout
- Sword of Judgement
Melodischer Death Metal abseits vom Göteborg-Sound.
Das Debütalbum der Münsteraner NECROKNIGHT hört auf den Namen "The Skullthrone" und ist im Dezember des letzten Jahres erschienen. Ich habe hier ein wirklich schön aufgemachtes Digipack vorliegen, mit sehenswertem Artwork. Die Band hat keine Kosten und Mühen gescheut - neben der CD-Version gibt es auch Vinyl und Tapes.
Und musikalisch? Bei einem Debütwerk kann man sich ja nicht an den bisherigen Veröffentlichungen orientieren. Die Band selbst spricht von Epic Death Metal. Ich halte diese Schubladisierung für nachvollziehbar, denn der gegrowlte Gesang ist gut verständlich, bleibt aber gemein und ist eindeutig im Death Metal verwurzelt. Die instrumentale Basis ist dagegen eher ein hybrider Mix aus traditionellem, durchaus epischem Metal (teils wirkt es wie bei MANOWAR), Todesmetall ('Succession War'!) und leichten Black-Metal-Einflüssen. Diese höre ich gerade bei manchem klirrenden Gitarrenton, der eine Norwegen-Atmosphäre vermittelt.
Als Haupteinfluss für die Band würde ich mal ganz frech AMON AMARTH postulieren. Dabei denke ich an die Phase der Nuller Jahre - irgendwo zwischen "Versus The World" und "Twilight Of The Thundergod" würde "The Skullthrone" passen - abzüglicher der Wikinger-Thematik, versteht sich. Leichte Göteborg-Einflüsse lassen sich am ehesten bei den Gitarren vernehmen, aber ich muss klar festhalten, dass "The Skullthrone" wirklich nicht nach IN FLAMES oder artverwandten Truppen klingt. Trotzdem gibt es hier eindeutig melodischen Death Metal.
Ich muss sagen: Mir macht die Scheibe ziemlich Spaß. Wer auf AMON AMARTH steht, aber die letzten Alben teils zu schunkelig fand, oder eine todesmetallische Version von IMMORTAL sucht, oder wer sich immer fragte, wie MANOWAR im Death Metal klingen würde, der könnte mit "The Skullthrone" ähnlich viel Freude haben wie ich. Ein starkes Debüt, das Hoffnung auf mehr macht!
Anspieltipps: Awaken The Phoenix, The Prophecy
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer