NECROPHOBIC - Dawn Of The Damned
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2020
Mehr über Necrophobic
- Genre:
- Death Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 09.10.2020
- Aphelion
- Darkness Be My Guide
- Mirror Black
- Tartarian Winds
- The Infernal Depths Of Eternity
- Dawn Of The Damned
- The Shadows
- As The Fire Burns
- The Return Of A Long Lost Soul
- Devil's Spawn Attack
Die Pforten der Hölle stehen nochmals weit offen...
Seit "Mark Of The Necrogram" steht NECROPHOBIC wieder ganz hoch in meiner Gunst, hat gerade dieses Album die Band für mich wieder ganz oben an die Spitze des schwarzen Death Metals katapultiert. Nun darf der Nachfolger "Dawn Of The Damned" beweisen, dass ich mit dieser Meinung nicht ganz im Unrecht bin. Und ich kann es gleich vorwegnehmen: das höllische Feuerwerk, das hier abgebrannt wird, leuchtet und knallt keinen Tick schwächer als das des Vorgängers. Die Melodien begegnen einem im Sekundentakt, wenn auch etwas subtiler als vor zwei Jahren, so dass man einen melodischen Vorschlaghammer wie 'Tsar Bomba' beim ersten Hören möglicherweise etwas vermissen könnte. Taucht man aber weiter in das neue Inferno ein, wird man von Tracks wie dem Überhammer 'Tartarian Winds' oder dem folgenden Epik-Monster 'The Infernal Depths Of Eternity' ganz tief in den Abgrund gezogen. Neben der Melodik ist man immer wieder erstaunt, was das Gitarrengespann leistet und welch grandiose Soli immer wieder herausgeschleudert werden.
Und wie bei "Mark Of The Necrogram" wird auch hier wieder ein Hit an den anderen gereiht, so dass man fast jeden Song benennen und analysieren müsste. Daher nenne ich einfach nur die zwei "untypischsten" Tracks: 'The Shadows' und 'Devil's Spawn Attack'. Ersterer, weil er alten Heavy Metal in bester JUDAS PRIEST-Manier atmet und auch einer Band wie BEWITCHED oder MIDNIGHT gut zu Gesicht gestanden hätte. 'Devil's Spawn Attack' dagegen ist purer Teutonen-Thrash mit DESTRUCTION-Riffing, der als thrashige Fortsetzung von 'Nailing The Holy One' vom "Darkside"-Album durchgehen könnte. Da passt dann ein Gesangsduett Strokirk/Schmier natürlich wie der Poppes auf den Eimer.
Fassen wir zusammen: Ihr liebt schwedischen Black Metal der alten Schule (dass die Band mittlerweile ziemlich komplett in diesem Genre angekommen ist, sollte beim Betrachten der Promofotos bereits visuell ersichtlich sein), könnt aber auch von majestätischer Epik nicht genug bekommen? Ihr grinst zufrieden beim Hören feinster MAIDEN-Leads, seid traditionellem Heavy- und Thrash Metal sowieso nicht abgeneigt? Ihr kennt NECROPHOBIC bisher noch nicht? Dann ist genau jetzt die Zeit, eine Bestellung aufzugeben und dabei gleich noch den Vorgänger "Mark Of The Necrogram" sowie die Frühwerke "The Nocturnal Silence" und "Darkside" einzusacken!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer