NECROVOROUS - Plains Of Decay
Mehr über Necrovorous
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dark Descent Records
- Release:
- 29.09.2017
- The Sun Has Risen In A Land I No Longer See
- Cherish The Sepulture
- Eternal Soulmates
- Plains Of Decay
- Psychedelic Tribe Of Doom
- Faces Of Addiction
- Red Moon Rabies
- Misery Loves Dead Company
- Lost In A Burning Charnel Ground
- The Noose Tightens
Klassischer Death Metal - nicht mehr, nicht weniger!
Shit Eater und Pig Fucker - die Jungs von NECROVOROUS hatten anscheinend eine Menge Spaß, als sie sich ihre Pseudonyme zulegten. Der Zeitpunkt der Bandgründung liegt aber auch schon mehr als zehn Jahre zurück, und in dieser Zeit sind die Griechen noch nicht sonderlich oft in Erscheinung getreten. Eine 7" und das Debüt aus dem Jahre 2010 stehen auf der Haben-Liste, zuletzt durfte man sich auch noch mit den Japanern von ANATOMIA auf einem Split-Release duellieren, für eine Band mit größeren Ambitionen ist das Arbeitstempo bei NECROVOROUS allerdings deutlich zu gering. Doch vielleicht ändert sich dies nun mit der Veröffentlichung von "Plains Of Decay".
Die zweite Scheibe der südeuropäischen Todesblei-Walze vereint zumindest alle Trademarks in sich, die man von einem lupenreinen Genre-Beitrag erwartet. Der Sound ist extrem verroht, die Old-School-Atmosphäre ist sogleich gegeben, und handwerklich scheinen die Herren auch alle Rafinesse mitzubringen, die ein puristischer, technisch ansprechender Silberling benötigt. Woran es "Plains Of Decay" lediglich an manchen Stellen mangelt, ist die aggressive Durchschlagskraft, die man gerade in den flotteren Nummern erwartet. Das Riffing stimmt zwar wunschlos glücklich, aber bei den Growls wäre etwas mehr Inbrunst und Stimmkraft klar erwünscht, damit NECROVOROUS sich aus der Masse der ähnlich gelagerten Stiltreuen noch deutlich herausheben könnte.
Fans der derben Materie werden sich daran aber sicherlich nicht ganz so sehr stoßen, denn unterm Strich hat die Band ein anständigs, vielleicht ein bisschen zu typisches, aber doch abwechslungsreiches Album abgeliefert, das vor alllem dann näher beschnuppert werden sollte, wenn man den amerikanischen Death Metal der späten 80eer zu seinen Favoriten zählt. In genau dieser Kerbe schlägt NECROVOROUS nämlich mit "Plains Of Decay".
Anspieltipps: The Sun Has Risen In A Land I No Longer See, Psychedelic Tribes Of Doom
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes