NEKROKRAFT - Will O' Wisp
Mehr über Nekrokraft
- Genre:
- Blaxck Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- The Sign / Cargo
- Release:
- 18.11.2016
- Ov Hell
- Will O'Wisp
- Worship
- Hellfire
- Forestlurker
- Armageddon Unleashed
- Succubus
Kurz, schmerzvoll und verdammt intensiv!
Man möchte sich eingangs schon darüber beschweren, dass die Herren von NEKROKRAFT ihr Debüt gerade mal 23 Minuten lang erklingen lassen, denn eigentlich kann man von diesen Schweden schon im ersten Moment nicht genug bekommen. Auf "Will O'Wisp" orientiert man sich fortwährend an MARDUK und NECROPHOBIC und bringt diesen einzigartig melodisch-aggressiven Mix schnell zur Euphorisierung - nur eben dass dann schneller Schluss ist, als es einem lieb sein kann.
Doch was die Band in der knappen Spielzeit abfeuert, ist in allen Tempolagen einfach nur grandios. Die beiden Starter 'Ov Hell' und 'Will O'Wisp' zementieren die hohen Ansprüche von NEKROKRAFT nachdrücklich und hinterlassen dort ein Graffiti der puren Verachtung. Bösartig und gemein feiern die Schweden hier ihre Riffs und ihre kurzen Melodieansätze, bevor dann wieder diese ungebändigte Aggression über die Songs hinwegfegt und sie auch der puristischen Abteilung der Black-Metal-Gemeinde schmackhaft macht. Midtempo-Kracher wie 'Worship' und 'Hellfire' bestätigen diese gewaltigen Eindrücke sofort und erfreuen sich einiger sehr angenehmer offensiver Attacken, deren thrashige Basis den Sound noch universeller gestaltet.
Und der Rest? Der wahrt das Niveau problemlos! 'Armageddon United' und 'Succubus' darf man genauso wie die vorangegangenen Tracks als Sternstunden skandinavischer Extremkunst bezeichnen. Was für ein düsteres Feuerwerk! Insofern vergessen wir mal schnell die Kritik an der Spielzeit und dem allgemeinen Rahmen von "Will O'Wisp". Ausnahmsweise will man nämlich an dieser Stelle das "Reign In Blood"-Argument gelten lassen, weil's einfach so unglaublich geil ist!
Anspieltipps: Armageddon United, Hellfire, Will O'Wisp
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes