NEW MODEL ARMY - Fuck Texas, Sing For Us
Mehr über New Model Army
- Genre:
- Rock
- Label:
- 7 Bros. Records / Rough Tradede
- Release:
- 14.11.2008
- Intro
- 225
- Nothing Dies Easy
- Island
- Into The Wind
- Breathing
- Rivers
- One Of The Chosen
- Bloodsports
- Lust For Power
- No Mirror, No Shadow
- High
- Family
- Vagabonds
- Wired
- Bad Old World
- Masterrace
- Poison Street
Die Armee live. In gewohnter Qualität.
Die NEW MODEL ARMY ist eine Institution. Zumindest die etwas älteren unter uns dürften sofort Songs wie '51st State', 'No Rest', 'Purity', 'Stupid Questions', 'I Love The World' oder 'The Hunt' im Kopf haben. Und das ist nur eine ganz kleine Auswahl an Hits, die so ziemlich jeder – bewusst oder unbewusst, im Original oder gecovert – kennen dürfte. Ich selbst habe die Band das erste und letzte Mal vor zehn Jahren live gesehen, wo Justin Sullivan auch ohne Mätzchen mehr Charisma hatte als das Gros der Szene. Und dennoch habe ich die Band in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren und kaum neues Material gehört. Zu gut waren die vielen Klassiker aus den Achtzigern. Dachte ich zumindest.
"Fuck Texas, Sing For Us" zeigt nun, dass es ein Fehler war die Widerstands-Rocker außer acht zu lassen. Die immer noch politisch und sozial engagierten Texte haben an Bissigkeit nichts verloren, was man ebenso von der Musik sagen kann. Man merkt auch anno 2008 noch, dass die Band den Punk atmet und den Rock lebt. Erinnerungen an THE CLASH werden gerne wach, doch sind NEW MODEL ARMY keine Nachfolger, sondern eher im selben Sinne Pioniere. 28 Jahre Bandgeschichte sind an dem Punkt auch nicht wegzudiskutieren.
Die Songauswahl des vorliegenden Livedokuments klammert die obligatorischen Hits der Frühphase sehr aus und konzentriert sich mehr auf die letzten Jahre in der Geschichte und vergessene Perlen der 80er ('Family', 'Lust For Power'). An Qualität büßt die Band dabei aber nicht ein. Klar vermisse ich ein paar der großen, oben genannten Gassenhauer, doch sind Songs der Marke 'Breathing', 'Rivers' oder 'High' tolle Nummern, die live noch mächtig an Intensität gewinnen. Und mit '225' (als Opener!), 'Vagabonds' und 'Poison Street' gibt es natürlich immer noch Meilensteine aus dem reichen Songfundus zu hören.
Ganz klar, für Fans ist "Fuck Texas, Sing For Us" eine lohnenswerte Investition und ich bin um die Erkenntnis reicher, dass ich meine NEW MODEL ARMY-Diskografie definitiv erweitern sollte. Cool.
Anspieltipps: Breathing, High, Vagabonds
- Redakteur:
- Peter Kubaschk