NIGHT DEMON - Curse Of The Damned
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2015
Mehr über Night Demon
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Steamhammer
- Release:
- 16.01.2015
- Screams In The Night
- Curse Of The Damned
- Satan
- Full Speed Ahead
- The Howling Man
- Heavy Metal Heat
- Livin' Dangerous
- Mastermind
- Run For Your Life
- Killer
- Save Me Now
Die britischsten Amerikaner seit langem
NWoBHM aus der Jetztzeit und aus Amerika, kann das gut gehen? Besucher des letztjährigen "Keep It True"-Festivals können diese Frage bereits mit Ja beantworten, Hörer von "Curse Of The Damned", dem Debütalbum von NIGHT DEMON, werden hier lautstark einstimmen. Denn die Band schafft es so authentisch wie nur wenige, den urwüchsigen Sound Englands um 1980 in die Gegenwart zu transportieren.
Melodischer, rauer Gesang, ebensolche, zweistimmige Gitarren und eine gesunde Prise Punk, all das gibt es hier, zusammengehalten von einer natürlichen, direkten Produktion. Das wäre allein schon viel in der heutigen Zeit, doch NIGHT DEMON legt noch einen drauf und versammelt auf "Curse Of The Damned" eine ganze Reihe von erstklassigen Hits, jeder davon mit einem eingängigen Refrain, den man gerne immer wieder hört und auch mitsingt. Das geht mit dem flotten Opener 'Screams In The Night' los, setzt sich im epischeren Titelsong fort und wird von den flotten 'Satan' und 'Full Speed Ahead' weitergeführt. Anschließend wird mit einem kurzen atmosphärischen Intro und schleppendem Riffing 'The Howling Man' angekündigt, der dann jedoch recht schnell in ein zügiges Midtempo wechselt. Auch hier gibt es wieder schöne Gitarrenharmonien und den angenehm unprätenziösen Gesang zu bewundern, eben echtes NWoBHM-Feeling.
Nun mag der eine oder andere diese Band unoriginell oder altbacken finden, aber an einem Album, das so klingt, als wäre es 1982 aufgenommen und 2015 wiederentdeckt worden, geht diese Kritik locker vorbei, zumal "Curse Of The Damned" den Vergleich zu den stilistischen Vorbildern zu keiner Zeit scheuen muss. Dieses Album wäre auch in der Hochzeit der NWoBHM ein echter Kracher gewesen und Fans der Spielart sollten sich das Teil keinesfalls entgehen lassen.
Gäbe es in der Mitte des Albums nicht ein, zwei Stücke, die nur gut sind, wäre hier sicher noch eine höhere Note drin gewesen, so bleibt es bei einer Band mit viel Potential und einem starken Debüt mit ein paar Ecken und Kanten. Das passt aber natürlich auch zur NWoBHM.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst