NIGHT RANGER - High Road
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2014
Mehr über Night Ranger
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)
- Release:
- 06.06.2014
- High Road
- Knock Knock Never Stop
- Rollin' On
- Don't Live Here Anymore
- I'm Coming Home
- X Generation
- Only For You Only
- Hang On
- St. Bartholomews
- Brothers
- LA No Name (Bonus Track)
Gelernt ist gelernt.
Ein richtiges Comeback ist es ja nicht mehr, schließlich ist dies die dritte Scheibe in den letzten sechs Jahren. Trotzdem wird NIGHT RANGER sicher immer an den Erfolgen der Achtziger gemessen werden, und ganz speziell an "Dawn Patrol" und "Midnight Madness". Schon allein wegen des großen Hits 'Don't Tell Me You Love Me', den ich immer noch liebe und regelmäßig im Ohr habe.
Natürlich sind diese Vergangenheitsvergleiche nicht sonderlich fair, in diesem Fall aber auch nicht weiter kritisch. Denn die letzten Alben, und dabei ganz besonders das brillante "Somewhere In California" sind problemlos auf Augenhöhe mit den genannten Highlights. Nur ist das zum einen heutzutage nicht mehr überraschend, und zum anderen sind die Achtziger eben vorbei. Was aber nicht vorbei ist, oder es zumindest nicht sein sollte, ist die Freude an gutem, handgemachten Melodic Rock. Also an dem, was uns die vorliegende "High Road" bietet.
Jack Blades, Kelly Keagy und Brad Gilles können es eben. Gute Hard Rocker, mal mit Schmackes, mal mit Schmalz, dazwischen eine tolle Ballade wie 'Don't Live Here Anymore' und eine mittelmäßige mit 'Only For You'. Das macht Spaß und bereitet jedem AOR Fan große Freude. Nur zwei Songs finden nicht meine Anerkennung, denn 'Rollin on' ist langweilig und nervt mit seinem "hey hey hey yeah"-Chorus, und die abschließende Ballade 'Brother' ist nicht nur eine zuviel, sondern bis auf das schöne Gitarrensolo auch eher ein unspektakulärer Rausschmeißer, den ich regelmäßig überspringe. Darunter leidet dann natürlich der ordentliche, aber auch nicht zwingende Instrumentaltrack 'LA No Name'.
Bleibt ein gute gemachtes Album, das leicht gegenüber dem Vorgänger zurückbleibt, aber genug Futter für die Melodiker unter uns bietet, um mit Wonne auf dem Einkaufszettel zu wandern.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger