NIVIANE - Queen Of Phantoms
Mehr über Niviane
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 07.03.2025
- Queen Of Phantoms
- 12 BC Legions
- 12 BC Germania
- Beacon In The Darkness
- Some Wounds... Never Heal
- All Debts Repaid
- Tomorrow's A New Day
- Event Horizon
- Our Maze
- Gunslingers & Graves
- Under Black Flags
Hooklines und crunchy Gitarren - feinster Power Metal aus den Staaten.
Blickt man auf die bisherige Historie von NIVIANE, ist davon auszugehen, dass die Truppe zumindest in den Staaten auf eine solide Fanbase zurückgreifen kann. Tourneen im Vorprogramm von AMON AMARTH, TESTAMENT und PRIMAL FEAR zeugen zumindest davon, dass eine gewisse Qualität gegeben sein sollte, schließlich nehmen diese Acts nicht jede x-beliebige Combo in ihr Vorprogramm. Die Ergüsse des bis dato dritten Albums bestätigen diese Eindrücke dann auch und liefern auch diverse Überraschungen. War anfangs noch davon auszugehen, dass die Band aus Sacramento sich im melodischen Power Metal auszutoben gedenkt, entdeckt man auf "Queen Of Phantoms" eine ganze Reihe von NWoBHM-kompatiblen Gitarren und einige Screams, die auf das Erbe von JUDAS PRIEST zurückgehen. Das wohlgemerkt in einem musikalischen Setting, in dem Highlights an der Tagesordnung sind.
"Queen Of Phantoms" besticht nämlich nicht nur mit feinstem Classic-Metal, sondern auch mit einer ganzen Schar von echten Ohrwürmern, die teils nach dem europäischen Programm zur Jahrtausendwende (und damit nach PRIMAL FEAR und Konsorten), teils aber auch nach dem etwas straighteren US-Stoff der späten 80er klingen. Mit dieser Mischung kann sich NIVIANE auch problemlos aufmachen, die Hörerschaften auf beiden Seiten des großen Teichs im sturm zu nehmen.
Die neue Scheibe eröffnet bereits mit wundervollen Hooklines im Titelstück, überzeugt in den mehrstimmigen Chören von 'All Debts Repaid' und '12 BC Legions' und lässt auch in epischen Nummern wie 'Tomorrow's A New Day' und 'Event Horizon' nichts anbrennen. Gelegentlich trägt die Truppe zwar ein bisschen dick auf, doch da die metallischen Ecken und Kanten immerzu gegeben sind und man nicht auf die urtypische Form des Doublebass-betonten Melodic Metals zurückgreift, ist das nie ein Problem. Abwechslung ist schließlich das letzte entscheidende Stichwort, mit dem NIVIANE das dritte Album garniert. Zahlreiche Tempoverschiebungen, ein paar aggressivere Stücke, Variation bei den tollen Melodiebögen und eine wechselhafte Performance am Mikro setzen die Krone auf und sollten "Queen of Phantoms" szeneweit schnell in die Rotation bringen. Make it or break it ist die Devise bei jedem dritten Release. Wohin die Tendenz hier geht, ist wohl unschwer zu erkennen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes