NOX INTERNA - The Seeds Of Disdain
Mehr über Nox Interna
- Genre:
- Gothic Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Brainstorm Music Marketing AG (Rough Trade)
- Release:
- 30.09.2011
- Prelude
- Pray
- Our Last Song
- Rechazo De Suenos
- Misery
- Born Under Saturn
- Sign
- I'm Sick
- Too Sweet
- El Lobo Estepario
- 1984
- Victory Of Love
- Seeds Of Disdain
Zweites Album der spanischen Gothic-Rocker
Die zweite Platte der spanischen Gothic-Rocker NOX INTERNA bringt einige einschneidende Veränderungen mit sich: Zum einen haben sich die Iberer größtenteils darauf verlegt, ihre Heimatsprache abzustreifen und den englischen Ton zu bedienen; zum anderen hat sich die Band ganz deutlich in eine Richtung entwickelt, die mit den Überbegrffen 'komerziell' doer 'Mainsream' wohl am besten zu charakterisieren ist. Relativ poppig klingt das Gros der Kompositonen auf "The Seeds Of Disdain" und ist damit leider auch vielerorts austauschbar.
Der Zweitling startet noch relativ gefällig und zeigt in Nummern wie 'Pray' und 'Our Last Song' eine gewisse Bissigkeit, die der Band im weiteren Verlauf jedoch immer stärker abhanden kommt. NOX INTERNA driften häufig in den Wave-Bereich ab, lassen sich von austauschbaren Synthie-Po-Arrangments verleiten und initiieren vor allem in der Mitte von "The Seeds Of Disdain" eine kleine Krise, die in Langweilern wie 'Born Under Saturn', 'Sign' und dem ziemlich süßlichen 'Too Sweet' gipfelt. Mit dem ebenfalls nicht berauschenden ALPHAVILLE-Cover 'Victory Of Love' steht gen Ziellinie noch eine weitere Nummer, die der Massenkompatibilität zwar zugute kommt, NOX INTERNA im Gothic-Rock-Zirkus aber noch klarer zu einer austauschbaren Combo macht.
Andererseits bietet "The Seeds Of Disdain"auch einige brauchbare Stücke, so etwa das feine 'El Lobo Estepario' oder das epische Titelstück - doch für eine Band, die sich mit der sprachlichen Veränderung und den musikalischen Modifizierungen sicher mehr erhofft hat, als mit der Masse zu schwimmen, sind einzelne Highlights definitiv zu wenig, um den eigenen Ambitionen gerecht zu werden. "The Seeds Of Disdain" ist kein schlechtes Album; aber alles in allem fehlt es an echten Akzenten, die NOX INTERNA besser dastehen ließen, als lediglich eine Band unter vielen zu sein.
Anspieltips: Pray, El Lobo Estepario
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes