OBSCURE INFINITY - Dawn Of Winter (Re-Release)
Mehr über Obscure Infinity
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- FDA Rekotz / Soulfood
- Release:
- 24.03.2017
- Summoning Of The Ancient Ones
- Sacrificial Ritual
- Morbid Ways Of God
- Foreshadowing Of A Coming Storm
- Everlasting Fires
- Incinerator
- In The Depths Below
- The Firmament Breathes Eternal Tranquillity
- Dawn Of Winter
- Wreak Havoc - A Blackened Mind
- Tramsitting Life To Darkness
Re-Release eines verschollenen Underground-Klassikers
Ein unveränderter Re-Release macht nur Sinn, wenn das Original nicht mehr ohne Weiteres erhältlich ist und der Inhalt seinerzeit schon gekillt hat. Bei OBSCURE INFINITY sind beide Voraussetzungen erfüllt, so dass sich Späteinsteiger nun freuen dürfen, auch wieder das Debüt aus dem Jahr 2010 abgreifen zu dürfen. Die Band veröffentlicht schon seit dem zweiten Album bei FDA Rekotz und hat längst eine neue Heimat gefunden, weshalb die Gründe für den zweiten Anlauf von "Dawn Of Winter" nachvollziehbar bleiben.
Doch abseits der Diskussion über die veröffentlichungspolitischen Dinge zählt selbstredend die Musik, und die ist auch sieben Jahre nach der eigentlichen Grundversorgung immer noch bärenstark. OBSCURE INFINITY bedient sich immer mal wieder gerne bei den Urhebern der Elchtod-Szene, flankiert das Material aber auch zunehmend mit Elementen stilfremder Rubriken. Ein paar Black-Metal-Reminiszenzen lassen sich vor allem im Schlussspurt wahrnehmen, wohingegen die doomige Grundnote des Sounds über das Gros der Songs im vorderen Abschnitt schwebt. Die Mischung macht's, und die ist nicht nur aus Old-School-Sicht ziemlich fett. Eine epische Säge wie 'Everlasting Fires' ist bereits länger als Klassiker bewertet, finstere Nummern wie 'Wreak Havoc - A Blackened Mind' und 'Transmitting Life To Darkness' hieven die Band noch einmal auf ein ganz neues Level, und traditionelle Kost wie das schnelle 'Incinerator' und das gemeine 'Morbid Ways Of God' verleibt man sich auch nicht ein, ohne dabei die Nackenmuskulatur aufs Äußerste zu strapazieren.
"Dawn of Winter" ist und bleibt ein Manifest in der bisher noch überschaubaren Diskografie von OBSCURE INFINITY und ist als Signature-Album der deutschen Underground-Deather nach wie vor unangefochten!
Anspieltipps: Wreak Havoc - A Blackened Mind, Morbid Ways Of God, Everlasting Fires
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes