OCCULTATION - Silence In The Ancestral House
Mehr über Occultation
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Invictus Productions
- Release:
- 14.10.2014
- Intro
- The First Of The Last
- Laughter In The Halls Of Madness
- All Hallow's Fire
- The Place Behind The Sky
- The Dream Tide
- Intermission
- Forever Hereafter
- Silence In The Ancestral House
Viele Ideen, wenig Struktur
OCCULTATION, bei diesem Namen werden schlimmste Befürchtungen wach. Hat die Band etwa eine Sängerin? Ja, hat sie. Und spielt sie vielleicht Doom? Ja, tut sie, zumindest immer wieder. Wird hier vielleicht versucht, auf einen Trendzug aufzuspringen, der seit einigen Jahren sehr langsam in die 70er zu rollen scheint?
Die Antwort lautet: Jein. Also, ein bisschen schon - doch zum Glück hat das New Yorker Trio genug eigene Ideen und hält vom üblichen Retro und Psychedelic Rock ausreichenden Abstand, um nicht ganz in die Trendreiter-Falle zu tappen. Leider ist das Material insgesamt aber auch nicht stark genug, um aus den positiven Ansätzen ein wirklich überzeugendes Album zu machen. "Silence In The Ancestral House" ist eine Ansammlung guter Ideen, im passenden, leicht verwaschenen Sound und eingesungen von der nicht immer treffsicheren Schlagzeugerin und Sängerin Viveca Butler, die nur selten koherrente Songs ergeben, welche auch nach dem Hören im Gedächtnis bleiben würden. Es fällt schwer, die einzelnen Kompositionen herauszuheben, da das Album immer als Ganzes an mir vorüberzieht. Einerseits unterhält es mich gut, mit seiner Mischung aus Doom und flotterem Heavy Metal, aber für einen wirklich guten bis sehr guten Eindruck müssten dann eben doch auch einzelne Songs als solche hängen bleiben.
Da dies nicht der Fall ist, befürchte ich, dass "Silence In The Ancestral House" bei mir recht bald wieder in Vergessenheit geraten wird. Vielleicht schafft es die Band ja beim nächsten Mal, die Schwächen im Songwriting abzustellen, dann wäre hier nämlich deutlich mehr drin.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst