OMAINEN - Shades of Grey
Mehr über Omainen
- Genre:
- Progressive Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 20.11.2014
- Shades of Grey
- New Breath
- The Great Deceit
- When Nothingness Comes
- Rest in Violence
- Hindsight
- Source of All
- The End of Time
- Faultless Though Guilty
Thrash in wenigen Graustufen.
OMAINEN ist eine seit 2001 musizierende Band aus der bis dato nicht sonderlich mit Thrash in Verbindung stehenden französischen Hauptstadt. "Shades of Grey" (man verkneife sich popkulturelle Anspielungen) ist der erste Vollzeitdreher nach zwei Demos und powerkloppt (was hat denn der BVB damit zu tun? - NM) ganz ordentlich vor sich hin. Wobei die Liebesstädtler weder Sonnenbrillen tragen, noch kurze Tarnhosen, sondern eher der etwas verkopften Spielart des Thrash verfallen sind. So versucht OMAINEN Bands wie COMMUNIC und NEVERMORE nachzueifern.
Allerdings und damit verlasse ich die deskriptive Ebene und versuche mich an bedingungsloser Subjektivität, gelingt es den Franzosen noch nicht, eine intensive Atmosphäre zu schaffen, die wirklich in den Bann zieht. Die im Titel versprochenen Graustufen beschränken sich noch zu sehr auf wenige Farbtöne. Sänger Cyril hat eine angenehme mittlere Stimmlage, quält sich mitreißend durch so manche Zeile und lässt seinem Akzent - finde ich gut - freien Lauf. Auch die Riffs des Gitarrenduos sind durch die Bank stark und Schlagzeuger Rudy setzt durchaus kleine Ausrufezeichen.
Was fehlt, das sind krasse Momente, knallharte oder wirklich traurige Gefühlsausbrüche (das abschließende 'Faultless Though Guilty' geht schon in die richtige Richtung), Verse, die zum Nachdenken anregen und klare Aufforderungen zum Headbangen. Aber "Shades of Grey" ist ein Debütalbum, das zudem noch in Eigenregie aufgenommen und veröffentlicht wurde und hinterlässt ist als solches durchaus Eindruck. Zudem gibt es das Album mit richtigem Booklet für hörerfreundliche vier Euro plus Versand bei Bandcamp zu ergattern.
Anspieltipps: Faultless Though Guilty, When Nothingness Comes
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marius Luehring
