ONE DESIRE - One Desire
Mehr über One Desire
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Frontiers Music
- Release:
- 24.03.2017
- Hurt
- Apologize
- Love Injection
- Turn Back Time
- Falling Apart
- Straight Through The Heart
- Whenever I'm Dreaming
- Do You Believe
- Buried Alive
- This Is Where The Heartbreak Begins
Geglückter Beginn
Ihren tollen Auftritt als Opening-Act bei der THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA-Show in Bochum nahm ich zum Anlass, die Jungspunde von ONE DESIRE und ihr selbstbetiteltes Debüt mal etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Und was soll ich sagen? Die Musik macht auf Platte genauso viel Freude wie live. Dabei sind die Finnen, die sich 2012 noch unter dem Namen OD zusammentaten, kein unbeschriebenes Blatt, musizierten die einzelnen Musiker doch schon bei Bands wie STURM UND DRANG, PAUL DI'ANNO oder NEGATIVE. Ein bisschen Erfahrung wurde also schon für "One Desire" gesammelt.
Erschienen ist das gute Teil schon vor rund drei Jahren via Frontiers Records, einer Institution für Stadionrock, AOR und melodischem Hardrock. Und so ist auch ONE DESIRE bei dem italienischen Label bestens aufgehoben, stehen doch Bands wie JOURNEY, ASIA, aber auch FOREIGNER, TOTO, YES oder selbst BOSTON hörbar Pate für den Sound des skandinavischen Energiebündels. Und durch die "One Desire"-Bank hinweg wird klar, dass André Linman sehr viel Wert auf einen kraftvollen Sound, auf hymnische Refrains, ein hohes Melodiebewusstsein und das gewisse Stadionflair legt. Das macht auf jeden Fall Appetit auf die bald kommende zweite Scheibe der Jungs.
Denn astreine Hits wie das eröffende 'Apologize', das rockige 'Buried Alive' oder die 'This Is Where The Heartbreak Begins'-Herzschmerzballade ganz am Ende machen - wie schon gesagt - live genauso viel Freude wie vorliegend auf Tonträger. So hat Björn Strid samt orchestralem Nachtflug die ONE DESIRE-Jungs sehr weise für die aktuelle und hoffentlich bald fortgesetzte Tour ausgewählt, reihen sie sich dank ihres warmen Sounds doch bestens in die zahlreichen Hits von THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA ein.
Auch wenn sich das Quartett - André Linman an der Gitarre und am Mikro, Jimmy Westerlund an der zweiten Klampfe, Jonas Kuhlberg am Tieftöner und Ossi Sivula an der Schießbude - noch ein wenig zu sehr an den damaligen wie heutigen Szenegrößen orientiert, so ist das Ergebnis für ein Erstlingswerk doch mehr als anständig. ONE DESIRE hat ein Händchen für ausgefeilte und liebevoll entworfene Stadionhymnen, auch wenn die Band bislang nur auf die etwas kleineren Clubshows losgelassen wurden. Doch was nicht ist, wird höchstwahrscheinlich noch werden.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp