ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTET - The Dark Epic
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2011
Mehr über One Man Army & The Undead Quartet
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 25.02.2011
- Stitch
- The Zombie Syndrome (Of Acid & Man)
- Inside The Head Of God
- Sandman Apocalypse
- The Pleasures Of Slavery
- Skeletons Of Rose Hall
- Devil's Harlot
- Dark Epic
- How I Love To Kill You
Nackenschmerzen garantiert.
Nach dem Ausstieg Mikael Lagerblads ist "The Dark Epic" die Bewährungsprobe für den neuen Lead-Gitarristen Jonas Blom. In einem landesweit ausgeschriebenen Wettbewerb setzte dieser sich durch und bekam den Posten am Sechssaiter. Der Besetzungswechsel lief reibungslos, ONE MAN ARMY AND THE UNDEAD QUARTETT fahren weiterhin ihren Stil und so tönt das neue Werk düster und roh aus den Boxen, gespickt mit einer ordentlichen Prise Rock'n'Roll, die immer mal wieder aufblitzt.
Sänger Johan Lindstrand geht etwas tiefer zu Werke als sonst, Klargesang gibt es gar nicht. Jedoch klingt der Bass nach wie vor röhrig tief aus den Boxen, die Armee marschiert. Der Fokus liegt deutlich auf schleppenden Gitarrensoli, die sich dann plötzlich in wahre Highspeednummern verwandeln. Das wird besonders spannend, wenn räumlicher Klang erzeugt wird, die Gitarren im Wechsel spielen und die eine irgendwie weiter weg klingt als die andere – besonderes Beispiel ist hier 'Sandman Apocalypse'.
Die Schweden agieren wütend, aggressiv. Der Thrash-Metal-Einfluss hat etwas zugenommen. Die Riffs sind teilweise sehr frickelig und vertrackt, aber nie zu verkopft. Doch sie können es auch ruhig, wie der Titeltrack beweist: Ruhiges Gitarrenspiel leitet 'Dark Epic' ein, baut sich dann zu einer Stromgitarrenwand auf und mündet dann in einem mehr als acht-minütigen Epos – wie passend – und das fast ohne Gesang. Doch den vermisst man nicht, die Gitarristen wissen, was sie tun, und schaffen ein Monument, das Seinesgleichen sucht und nahtlos in den Rausschmeißer 'How I Love To Kill You' übergeht. Der neue Klampfer hat seine Feuertaufe bestanden.
"The Dark Epic" wird seinem Namen gerecht. Ich kann die Scheibe jedem empfehlen, der auf erdigen, nicht ganz so old-schooligen Death Metal und Nackenschmerzen steht.
Anspieltipps: Dark Epic, Sandman Apocalypse, How I Love To Kill You
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper