ONKEL TOM ANGELRIPPER - Lieder die das Leben schreibte (DVD)
Mehr über Onkel Tom Angelripper
- Genre:
- Partymetal
- Label:
- Armageddon Music
- Release:
- 28.06.2004
- Intro
- Live auf dem Wacken 2003
- Kampftrinken mit ONKEL TOM (Wacken Open Air 2003)
- Immer wenn ich traurig bin (Wacken Open Air 2003)
- Potpourrie der guten Laune (Wacken Open Air 2003)
- Diebels Alt (Wacken Open Air 2003)
- Alle unter Strom außer der Bühne (Summer Breeze 2001)
- Caramba, Caracho, ein Whisky (Wacken Open Air 2003)
- Bon Scott hab' ich noch live gesehen (Making Of)
- Bon Scott hab' ich noch live gesehen (Video Clip)
- Schnaps, das war sein letztes Wort (Wacken Open Air 2003)
- Delirium (Wacken Open Air 2003)
- Kleine Unter"brech"ung mit TOM (Voerde 1999)
- In München steht ein Hofbräuhaus (Wacken Open Air 2003)
- Auf allen Kanälen (mit ONKEL TOM)
- Delirium (Videoclip)
- Auf Tour mit ONKEL TOM...
- Im tiefen Keller (Wacken Roadshow 2003)
- Es soll keiner sagen, wer trinkt, der ist schlecht (Wacken Roadshow 20
- Medley (Wacken Roadshow 2003)
- Auch ONKEL TOM muss proben
- Trink, trink, Brüderlein trink (Wacken Roadshow 2003)
- Lagerfeuerromantik mit ONKEL TOM
- Es gibt kein Bier auf Hawaii (Wacken Roadshow 2003)
- Nach der Show ist vor der Show
- Outro
Auf der vorab herausgebrachten Single "Bon Scott hab' ich noch live gesehen" gab es ja schon einmal einen kurzen Vorgeschmack auf das, was uns letztendlich auf der ersten DVD von ONKEL TOM erwarten würde. Über 130 Minuten gibt es hier Tom Angelripper pur, all das, wofür ihn seine Fans kennen, das, was von ihm erwartet wird und das, was man von einem Sympathieträger wie diesem Ruhrpott-Original auch sehen möchte.
Im Klartext heißt das Party, Saufen und Rock 'n' Roll, denn genau das kann man auf "Lieder die das Leben schreibte" nachverfolgen, wobei die DVD auf einem Interview basiert, in welches dann immer wieder Liveclips eingestreut und kurze Geschichten aus dem Leben des Angelrippers erzählt werden. Der Löwenanteil des Materials stammt dabei vom letztjährigen Wacken Open-Air, welches ONKEL TOM und seine Band standesgemäß beendeten. Außerdem werden einzelne Live-Aufnahmen von der Wacken Roadshow 2003 gezeigt, sprich: von der ersten Tour dieser wilden Bande.
Im Mittelpunkt dieser DVD steht aber ausnahmsweise nicht das Geschehen auf der Bühne, sondern vielmehr, was daneben, dahinter oder auch davor geschieht. In den verschiedenen Kapiteln werden nämlich solche Schmankerl wie "Kampftrinken mit ONKEL TOM", Aufnahmen von einer, naja, sagen wir mal stimmungsvollen Aftershowparty oder einem Proberaumbesuch gezeigt, die zwar nicht alle professionell mitgeschnitten wurden, aber vielleicht auch deshalb einen gewissen Charme ausstrahlen.
Das Interview hingegen ist ziemlich eintönig; ein recht langweiliger Moderator fragt den Angelripper einige recht uninteressante Sachen, die der Bandchef dann in unverfälschtem Ruhrpott-Slang und mit einigem Wortwitz beantwortet, so richtig informativ sind aber nur wenige Sachen. Hier wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, sieht man mal davon ab, dass Tom hier das Geheimnis lüftet, wer auf der ersten CD seiner Zweitband die Gitarre bedient hat, nämlich niemand geringerer als Axel Rudi Pell.
Ansonsten sind die Randgeschichten alle recht unterhaltsam und sorgen auch für den einen oder anderen Lacher. Gleiches gilt für die musikalische Darbietung und den Sound; hier ist alles im grünen Bereich, der Entertainmentfaktor geht auch in Ordnung und wer auf die Musik von ONKEL TOM abfährt, wird sicherlich voll auf seine Kosten kommen.
Wie nötig eine derartige DVD nun ist, soll sich aber bitte jeder selber beantworten. Wer mal ein bisschen Rock'n'Roll-Luft schnuppern will, ab und zu mal gerne lacht, eine gute Party feiern möchte und gegen klischeehafte Metal-Unterhaltung nichts einzuwenden hat (und zu dieser Sparte möchte ich selber mich auch dazuzählen), wird hier bestens bedient. Wer hingegen mit der Klamauk-Truppe nicht viel anfangen kann, es lieber etwas anspruchsvoller mag und ONKEL TOM für schlichtweg überflüssig hält, sollte aber dementsprechend die Finger von "Lieder die das Leben schreibte" lassen.
- Redakteur:
- Björn Backes
