ORANGE GOBLIN - Eulogy For The Damned
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2012
Mehr über Orange Goblin
- Genre:
- Stoner Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Plastic Head (Soulfood)
- Release:
- 24.02.2012
- Red Tide Rising
- Stand For Something
- Acid Trial
- The Filthy & The Few
- Save Me From Myself
- The Fog
- Return To Mars
- Death Of Aquarius
- The Bishops Wolf
- A Eulogy For The Damned
Die Wüste geht zurück, zumindest auf der Insel.
Mit ihrem siebten Album geben es uns die Herren aber lang und schmutzig. Lang, weil "A Eulogy For The Damned" es auf deutlich über eine Stunde Spielzeit bringt. Und schmutzig, weil der Sound genau das ist. Zehn Songs, die die alten Stonerroots und die – vermeintlichen, eingebildeten oder tatsächlichen, wer weiß das schon – Drogeneskapaden der Briten hinter sich lassen und den Wüstenrock nur als Sprungbrett benutzen, um mit beiden Füßen im Hardrock zu landen. Keine Zeit mehr für Rückkopplungen, wabernde Passagen, die ohne Ziel durch den Äther mäandrieren. Hier gilt die alte CRACKERS-Weisheit: "Er tut den Stecker rein und alle Knöpfe auf 10!"
Mit seiner rauen Rockröhre drückt Ben Ward allen Songs einen Stempel auf und schreit quasi Bikerrock. Harter Rock mit metallischer Schlagseite in einer rohen Produktion – für allgemeine heutige Verhältnisse, für ORANGE GOBLIN ist das hier geradezu plüschig – mit der Garantie zum Headbangen, dafür steht "A Eulogy For The Damned". Auch wenn die Band bislang den großen Wurf nicht geschafft hat - und ich fürchte, dass es auch diesmal an der, ... hust... Radiosingle fehlen wird - sind alle sieben Alben die Anschaffung wert. Ich merke aber erst beim direkten Vergleich, wie subtil sich die Band verändert hat. Zwischen Album eins und sieben liegen musikalisch Welten. Aber aufgeteilt in sechs Portionen fällt es schwer, den Finger auf die Veränderung zu legen. Also versuche ich es mal so:
Für die, die die Band trotz der regelmäßigen Veröffentlichungen nicht kennen, möchte ich ORANGE GOBLIN am ehesten mit einer Mischung aus MONSTER MAGNET und QUEENS OF THE STONE AGE vergleichen, und wer die Herren schon kennt, dem möchte ich das Album "Coup De Grace" als Referenz geben, da gelegentliche Punkeinflüsse nicht zu überhören sind. Ansonsten gilt aber für alle, dass man hier mal wieder richtig schön Bier trinken und Mucke hören kann. Jau, 'Eulogy' passt, und immer schön weitermachen, ihr Goblins! Das Wort nur nicht falsch verstehen!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger