OSSUARIUM - Calcified Trophies of Violence
Mehr über Ossuarium
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Blood Harvest
- Release:
- 16.02.2018
- Chapel Of Bone
- Deleterious Mutation
- Abhorrent Travesty on the Human Shape
Simpel, dreckig und brutal.
Prinzipiell ist es ja sehr erfreulich, wenn es Musikern und Labels darum geht die Musik, die sie mögen, zu veröffentlichen. Auch kann ich es verstehen wenn Bands nicht möchten, dass jeder Hinz und Kunz die eigene Musik entdeckt und man sie lieber für einen elitären Kreis machen möchte. Wenn man schon das eigene Demo auf dem scheußlichsten aller Medien, einer Musikkassette, veröffentlicht, dieses erst in Gift-grün und dann in Pink anbietet, wieso brauch man dann eine Plattenfirma und lässt Promoarbeit über noch eine andere Firma machen?
Mit nur 257 Likes bei Facebook starte OSSUARIUM in die Wiederveröffentlichung des ersten Demos mit dem Titel "Calcified Trophies Of Violence", welches 2017 schon digital und als auf 100 Exemplare limitierte gift-grüne Kassette veröffentlicht worden ist. Jetzt hat sich Blood Harvest einer ebenfalls auf 100 Stück limitierten pinken Version hingegeben. Das Quartett hinter der Band setzt sich aus Musikern aus Portland, Oregon, USA zusammen und ist bisher noch nicht groß mit anderen Bands in Erscheinung getreten. Auch OSSUARIUM selbst existiert erst seit 2016.
"Calcified Trophies Of Violence" bietet auf beiden Seiten des Tapes die drei gleichen Songs und kommt so auf eine Spielzeit von zweimal 16 Minuten. Drei Songs, die einfach nur simplen, dreckigen, brutalen Death Metal liefern. Leicht vergleichbar wie INCANTATION kommt OSSUARIUM gleich auf den Punkt und verzichtet auf jeden Schnick-Schnack. Dabei verzichtet man leider auch auf eine bessere Produktion, worunter besonders Schlagzeug und Gesang leiden, aber wir haben es ja immerhin nur mit einem Demo zu tun. Trotzdem ist auch für ein Demo noch Luft nach oben wenn man vom Wiedererkennungsmerkmal der Band spricht. Das ist nämlich nicht vorhanden und regelmäßig sind die Songs austauschbar und verkommen zur Hintergrundberieselung. Trotzdem ist mit "Calcified Trophies Of Violence" ein guter erster Schritt gelungen und man hat noch Zeit für das richtige Debüt an sich zu arbeiten.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Gieseler