OZZY OSBOURNE - Memoirs Of A Madman
Mehr über Ozzy Osbourne
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Epic (Sony Music)
- Release:
- 10.10.2014
- The Music Videos
- Performances And Interviews
Starke Werkschau des Madman.
Der Madman veröffentlicht seine audiovisuellen Memoiren. OZZY OSBOURNE hat mittlerweile fast 45 Jahre lang Heavy-Metal-Geschichte geschrieben und da ist solch ein Rückblick wahrlich erlaubt. Dass er sich dabei auf seine Solokarriere beschränkt, ist logisch.
Es gibt die "Memoirs Of A Madman" als CD, was aber lediglich eine gut zusammengestellte Best-Of ist. Viel, viel interessanter ist aber die ebenfalls veröffentlichte und hier vorliegende 2-DVD.
Die erste DVD enthält 26(!) Videoclips, die über 30 Jahre Musikgeschichte beschreiben. Angefangen bei frühen und späteren Hits wie 'Bark At The Moon' (zu den ersten beiden Alben gibt es leider keine Clips) über 'The Ultimate Sin', 'No More Tears', 'Changes', 'Perry Mason' hin zu den immer noch starken Songs der jüngsten Zeit wie 'Gets Me Through' (toll ironischer Text), 'Dreamer' oder schließlich 'Let It Die'. Dabei bewährt sich Ozzy mehr als einmal als Schauspieler und schlüpft in die unterschiedlichsten Rollen. Klar, diese 26 Songs sind schon einmal deutlich mehr "Best Of" als die Audio-CD. Als Bonus gibt es noch 'Changes' im Duett mit Tochter Kelly, 'Mama, I'm Coming Home' in einer alternativen Version sowie Making-Ofs zu 'Let Me Hear You Scream' und 'Life Won't Wait' zu sehen. Die etwa zwei Stunden vergehen dabei wie im Flug.
Noch spannender ist die zweite DVD, die Live-Aufnahmen und Interviews seit 1981 enthält. In Rochester 1981 darf man sogar noch Randy Rhoads an der Gitarre begutachten. Bild- und Tonqualität sind zwar nicht optimal, aber wir reden hier auch von 33 Jahre alten Bändern. Auch die ersten Interviewsequenzen geben schon einen tiefen Einblick in das Missverhältnis zwischen Ozzy und dem Rest von BLACK SABBATH zum - bis dahin - Ende ihrer gemeinsamen Karriere. So kritisiert er deutlich, dass die Band irgendwo im Niemandsland bei Toronto unbedingt "Never Say Die" aufnehmen musste, statt dies zu Hause in England zu tun, wo man schließlich auch "Paranoid" aufgenommen habe. Und dass Platten, die in einer Woche aufgenommen werden, sowieso besser sind als die, die ewig lange prodzuziert wurden. Außerdem schämt er sich für "Never Say Die". Klare Worte, die sicher auch Zustimmung finden werden.
Im weiteren Verlauf wird auch kurz der tragische Unfalltod von Randy Rhoads thematisiert, man sieht den blutjungen Zakk Wylde über die Bühne wirbeln und erfreut sich an Songs wie 'Killer Of Giants', 'Secret Loser', 'Road To Nowhere' oder 'Desire', die nicht zu den vordergründigen Hits gehören.
Die Bild- und Tonqualität wird mit zunehmender Spieldauer und somit geringerem Alter natürlich auch deutlich besser. Spätestens ab den Neunzigern ist man hier vollends im grünen Bereich angelangt und die Show in San Diego im Jahr 1992 macht schon mächtig etwas her.
Ozzy zeigt sich in den Interviewsequenzen als leicht verquerer, immer absolut liebenswerter und humorvoller Mensch, der aber - siehe oben - auch klare Meinungen vertreten kann. So machen die 140 Minuten enormen Spaß und sorgen dafür, dass man diese DVD-Paket sicher häufiger als einmal einlegen wird. Weit mehr als vier Stunden allerbeste Unterhaltung sind damit also garantiert.
Zum Abschluss hier noch in übersichtlicher Form die gesamte Tracklist:
DVD 1 – THE MUSIC VIDEOS
01. Bark At The Moon
02. So Tired
03. The Ultimate Sin
04. Lightning Strikes
05. Crazy Train
06. Miracle Man
07. Crazy Babies
08. Breaking All The Rules
09. No More Tears
10. Mama, I’m Coming Home
11. Mr. Tinkertrain
12. Time After Time
13. Road To Nowhere
14. I Don’t Want To Change The World (Live)
15. Changes
16. Perry Mason
17. I Just Want You
18. See You On The Other Side
19. Back On Earth
20. Gets Me Through
21. Dreamer
22. In My Life
23. I Don’t Wanna Stop
24. Let Me Hear You Scream
25. Life Won’t Wait
26. Let It Die
BONUS
27. Mama, I’m Coming Home (Alternativ-Version)
28. Making Of Let Me Hear You Scream
29. Making Of Life Won’t Wait
30. Changes (with Kelly Osbourne)
DVD 2
Rochester, NY 1981
I Don’t Know
Suicide Solution
Mr. Crowley
Crazy Train
Ozzy’s Bunker
Albuquerque, NM 1982
Over The Mountain
MTV 1982
New York, NY 1982
Fairies Wear Boots (Clip)
Ozzy’s Bunker
Entertainment USA 1984
Kansas City, MO 1986
(Jake E Lee, Phil Soussan, Randy Castillo)
Bark At The Moon
Never Know Why
Ozzy’s Bunker
Killer Of Giants
Thank God For The Bomb
Secret Loser
Ozzy’s Bunker
Philadelphia, PA 1989
(Zakk Wylde, Geezer Butler, Randy Castillo)
Bloodbath In Paradise
Tattooed Dancer
Miracle Man
MTV 1989
Marquee, UK 1991
(Zakk Wylde, Mike Inez, Randy Castillo)
Bark At The Moon (Clip)
Studio 1992
San Diego, CA 1992
(Zakk Wylde, Mike Inez, Randy Castillo)
I Don’t Want To Change The World
Road To Nowhere
Japan 1992
Ozzy’s Bunker
No More Tears
Studio 1992
Desire
MTV 1992
Mama, I’m Coming Home
Studio 1992
Ozzmosis Recording Session 1995
Ozzfest 1996
(Joe Holmes, Robert Trujillo, Mike Bordin)
Perry Mason
Fame & Fortune
Tokyo, Japan 2001
(Zakk Wylde, Robert Trujillo, Mike Bordin)
Gets Me Through
Fame & Fortune
Ozzfest 2007
(Zakk Wylde, Blasko, Mike Bordin)
Not Going Away
Black Rain Photo Shoot
Las Vegas, NV 2007
(Zakk Wylde, Blasko, Mike Bordin, Adam Wakeman)
I Don’t Wanna Stop
Scream Recording Session 2010
London, England 2010
(Gus G, Blasko, Tommy Clufetos, Adam Wakeman)
Let Me Hear You Scream
BONUS
Philadelphia, PA 1989
(Zakk Wylde, Geezer Butler, Randy Castillo)
Flying High Again
Tokyo, Japan 2001
(Zakk Wylde, Robert Trujillo, Mike Bordin)
Believer
- Redakteur:
- Peter Kubaschk