PAIN - Rebirth
Mehr über Pain
- Genre:
- Metal / Dancefloor
- Supersonic Bitch
- End Of The Line
- Breathing In, Breathing Out
- Delusions
- Suicide Machine
- Parallel To Ecstasy
- On And On
- 12:42
- Crashed
- Dark Fields Of Pain
- She Wipped
Peter Tägtgren, seines Zeichens Mainman der Elchtod-Giganten HYPOCRISY und dauerbeschäftigter Weltklasse-Produzent, hat gut 4 Jahre nach dem selbstbetitelten Debüt sein side project PAIN reanimiert und, nehmen wir es vorweg, der gute Mann hat damit einen absoluten Volltreffer gelandet.
Im Gegensatz zu oben genanntem -zweifellos hörenswertem- Erstling ist es Mr.Augenring beim zweiten Versuch wirklich gelungen, aus allerlei Zutaten aus dem Dancefloor-Bereich wie z.B. eimerweise Keyboard- bzw. Synthiesounds oder konsequentem Einsatz von Drumcomputern und diversen durchwegs hörbaren HYPOCRISY-Trademarks ein harmonisches Ganzes zu kreieren. Zumal der Schwede sich stimmlich enorm weiterentwickelt hat und mit erstklassigen und ausgesprochen variablen clean vocals aufwarten kann.
Wer nun hochambitioniertes Crossover-Material der Marke "Metal meets Elektro" erwartet, der kennt den Meister schlecht: er bewegt sich nicht im Fahrwasser der NINE INCH NAILS, DIE KRUPPS oder OOMPH! (um nur ein paar Protagonisten dieses weitläufigen Genres zu nennen), seine Songs sind vielmehr vergleichsweise simpel gestrickt. Aber ähnlich wie bei seiner Stammband HYPOCRISY -die man weissgott nicht zu den technisch anspruchsvollsten DM-Combos zählen muß- kredenzt Tägtgren auch hier mitreißende Hymnen mit fantastischen Melodien, wie es seit eh und je seine Spezialität ist.
Hit an Hit reiht sich auf "Rebirth", egal mit wievielen BPM der jeweilige Song aus den Boxen hämmert. Versteht sich von selbst, daß Abwechslung auch hier Trumpf ist, Vodka-Peter mit mächtigen Klampfen aufwartet und das Dingens exzellent produziert ist.
Kurz und gut, die zweite Scheibe von PAIN ist ein absoluter Hammer und sollte jedem Metaller zumindest eine Höprobe wert sein, der bei dem bloßen Gedanken an künstliche Sounds nicht gleich Angstzustände bekommt.
Daß Tägtgren mit dem guten Stück einen großen Wurf gelandet hat, belegt der ungeheure Erfolg der letzten Monate eindrucksvoll. Und was die Halbwertzeit des betont eingängigen Materials anbelangt, hört meiner Einer "Rebirth" nach wie vor sehr gerne, obwohl das Teil mittlerweile schon einige Monate auf dem Buckel hat.
Anspieltips: End Of The Line; On And On; She Wipped
- Redakteur:
- Rainer Raithel