PALACE - Master Of The Universe
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2016
Mehr über Palace
- Genre:
- AOR
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 26.08.2016
- Master Of The Universe
- Cool Running
- Man Behind The Gun
- Part Of Me
- No Exit
- Matter In Hand
- Path To Light
- Rules Of The Game
- She Said It's Over
- Strangers Eyes
- Young, Wild, Free
Sommerpalast.
Die Schweden von PALACE machen Musik für die Ü40-Generation. AOR ist angesagt, das vielleicht am wenigsten innovative Genre, das es gibt. Hier haben Experimente nichts zu suchen, sondern es geht um Songwriting, Melodiegespür und einen guten Sänger. Klar, ein Neal Schon an der Gitarre ist ein Vorteil, aber diese Brillanz trennt dann eben Spreu von Weizen.
Und als die ersten, sehr cheesigen Keyboardklänge des Openers und Titeltracks 'Master Of The Universe' erklingen, klingt das alles sehr nach Spreu. Doch mit fortschreitender Dauer wird nicht nur dieser Song eine feine AOR-Nummer, es gibt im weiteren Verlauf auch ein paar echte Hits zu hören. Vor allem 'Man Behind The Gun' ist ein echter Knaller geworden, den ich sicher irgendwann mal auf einen AOR-Sommer-Sampler verbraten werde. Starke Hookline, die rau-sanfte Stimme von Namensgeber Michael Palace, feiner Drive, das macht richtig Laune. Das hat durchaus das Niveau von JOURNEY, PRIDE OF LIONS oder HAREM SCAREM.
Dieses Level kann das Album dann zwar nicht halten, dennoch steigt meine Laune immer, wenn "Master Of The Universe" seine Runden dreht. Der Schmachtfetzen 'Rules Of The Light', das hübsche 'Cool Running' oder das abschließende 'Young, Wild, Free' sind nur einige der Nummern, die sich in mein Hirn eingenistet haben.
Klar, PALACE ist nicht originell oder gar innovativ, aber das verlangt das Genre - wie oben bereits gesagt - auch gar nicht. Nein, das hier ist ein schöne Sommerscheibe, der es vielleicht etwas an Nachhaltigkeit fehlt und neben den vielen ordentlichen bis guten Nummern dank eines veritablen Hits in den grünen Bereich rauscht. Genrefans hören rein.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk