PAPA ROACH - F.E.A.R.
Mehr über Papa Roach
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eleven Seven Music
- Release:
- 23.01.2015
- Face Everything And Rise
- Sekeltons
- Broken As Me
- Falling Apart
- Love Me Til It Hurts
- Never Have To Say Goodbye
- Gravity
- War Over Me
- Devil
- Warriors
- Hope For The Hopeless
- Fear Hate Love
Konsequent, aber glatt<br />
Mit "Metamorphis" hat PAPA ROACH wohl einen Karrieabschnitt beendet. Der seit "Getting Away With Murder" sehr rockig ausgelegte Sound wich auf "The Connection" einem zeitgemäßen Mix aus allen bisherigen Werken der Band. Etwas "Infest"-Nu-Metal-Reminiszenz, etwas Alternative Rock, viel Rock'n'Roll, angereichert mit einem Hauch Elektronik. Das Ergebnis war um einiges stärker als das etwas schwächelnde "Metamorphis", doch zeigte sich die aufsteigende Tendenz bereits auf den Studiosongs von "Welcome To Annhiliation", dem Livealbum der Rocker. "F.E.A.R.", die siebte Langgrille der Truppe, geht den Weg von "The Connection" konsequent weiter, lässt PAPA ROACH aber wieder etwas glatter wirken.
Bereits der Opener und Quasi-Titelsong 'Face Everything And Rise' (kurz: "F.E.A.R.") verbindet die gleichen Elemente, die man schon auf dem Vorgänger finden konnte. Dennoch merkt man sofort, dass die Gitarren nicht mehr ganz so rau und krachig produziert wurden. Das sollte man jedoch nicht falsch verstehen: PAPA ROACH rockt auch 2015 ordentlich. Nummern wie 'Broken As Me' oder 'Hope For The Hopeless' sind geradlinige und knackige Rocksongs, die dezent mit Elektronik angereichert wurden.
Durch die gemäßigtere Produktion fallen Songs wie 'Falling Apart', 'Love Me Til It Hurts' oder 'Never Say Goodbye' besonders auf. Der hier gebotene Alternative Rock würde auch gut ins Radio oder Musikfernsehen passen und der Band vielleicht wieder mehr Popularität im Mainstream verschaffen. Einzig die Rapeinlage in der Strophe von 'Gravity' (zusammen mit Maria Brink von IN THIS MOMENT) kann mich nicht überzeugen, allerdings ist der Refrain doch noch recht brauchbar und schützt die Nummer davor ein wirklicher Ausfall zu sein. Trotzdem ist der Song mein persönliches Lowlight von "F.E.A.R.".
Dass ausgerechnet PAPA ROACH eine der spannendsten Karriere des einstigen Nu Metal-Pools hinlegt, hätte ich vor ein paar Jahren nicht gedacht. Fakt ist aber, dass das Quartett bis heute kein schlechtes Album veröffentlicht hat. Das können selbst Größen wie KORN, LINKIN PARK, MUDVAYNE oder LIMP BIZKIT nicht von sich behaupten. "F.E.A.R." stellt da auch keine Ausnahme da. Die Platte ist zum einen schön rockig, zum anderen sehr melodisch und kann mit einigen großartigen Songs aufwarten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning