PARAGON - Law Of The Blade
Mehr über Paragon
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Remedy Records
- Abducted
- Palace Of Sin
- Armies Of The Tyrant
- Law Of The Blade
- Across The Wastelands
- Shadow World
- Allied Forces
- Empire`s Fall
- The Journey`s End
- Back To Glory
- To Hell And Back Again
"Steelbound", das letzte Album der Hamburger Power Metaller PARAGON, war ein Quantensprung in der Bandgeschichte. Endlich konnten PARAGON ihre Stärken über die gesamte Länge eines Albums ausspielen, woran auch Produzent Piet Sielck (IRON SAVIOR) maßgeblichen Anteil hatte.
Getreu dem ausgelutschten Motto "Never change a winning team" hat Herr Sielck auch die neue Scheibe produziert und wiederum bei den Chören kräftig mitgesungen.
Musikalisch fahren PARAGON unbeirrt ihre achtziger-lastige Mischung aus fettem, stampfendem Teutonen Metal à la ACCEPT und speedigem Power Metal amerikanischer Prägung. Modern oder innovativ ist das natürlich kein Stück, aber welche Band im Power Metal-Sektor ist das schon?
Und solange die Songs stimmen, interessiert mich das ganze Gefasel von altbackener Musik herzlich wenig. Allerdings bin ich doch etwas enttäuscht, denn obwohl der speedige Opener "Abducted" und das mittelschnelle, sehr eingängige "Palace Of Sin" beileibe nicht schlecht sind, fehlt doch irgendwie das letzte Quentchen, das einen bei "Thunderstorm" und "Steelbound", den ersten beiden Songs der letzten Platte, an die Wand pustete.
Aber schon mit dem nachfolgenden "Armies Of The Tyrant" fahren PARAGON wieder einen ihrer typischen Midtempo-Brecher auf, dessen Refrain sich sofort im Kopf festsetzt. Damit ist auch schon die musikalische Route für den Rest der CD abgesteckt, PARAGON-typisch gibt es auch wieder einen langsamen Song ("Across The Wastelands") und eine Halbballade ("The Journey`s End").
Und glücklicherweise ist "Armies Of The Tyrant" nicht der einzige Song mit Ohrwurmqualitäten, denn auch das treibende "Shadow World", das schnelle "Law Of The Blade" und das ruhig beginnende, mit knackigen Riffs veredelte "Allied Forces" bieten astreinen Power Metal ohne Firlefanz.
Das beste Stück steht diesmal aber am Ende der CD: "Back To Glory" hat den wohl besten und eingängigsten Refrain der CD und brilliert darüber hinaus mit treibenden Mörder-Riffs, die einen zum Bangen zwingen. Geil, geil, geil! Zum Abschluss gibt es dann noch das cool umgesetzte SAXON-Cover "To Hell And Back Again", so dass abschließend eigentlich nur das Fazit bleibt, dass "Law Of The Blade" den Standard von "Steelbound", mit kleinen Abstrichen, locker halten kann, wozu auch die richtig gute Produktion und das schön metallisch gestaltete Cover beitragen.
Zum Schluss nur noch eine Bemerkung: Die wirklich gute Gesangsleistung von Sänger Andreas Babuschkin (unglaublich wie der Mann sich in den letzten Jahren gesteigert hat) sorgt zum einen auch für eine eigene Note im PARAGON-Sound und sollte auch endgültig dem letzten Nörgler das Maul stopfen. Mit "Law Of The Blade" haben PARAGON endgültig ihren festen Platz in der deutschen Schwermetall-Landschaft gefunden und ein Album abgeliefert, das Freunde kraftvollen Power Metals nicht achtlos im Regal stehen lassen sollten, denn dafür ist die CD einfach zu gut!
Anspieltipps: Back To Glory, Armies Of The Tyrant, Shadow World, Law Of The Blade
- Redakteur:
- Herbert Chwalek