PARALYDIUM - Worlds Beyond
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2020
Mehr über Paralydium
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers / Soulfood
- Release:
- 12.06.2020
- Enter Paralydium
- Within The Sphere
- Synergy
- Finding The Paragon
- Crystal Of Infinity
- Awakening
- The Source
- Into Divinity
- Seeker Of The Light
Solides aus der zweiten Reihe.
NIGHTWISH, DREAM THEATER, AVANTASIA - das sind meine ersten Assoziationen mit "Worlds Beyond", dem ersten Album der schwedischen Prog-Metal-Band PARALYDIUM. Zurückhaltung findet man hier von den ersten Takten an weniger - es wird mit dem großen Besteckt gegessen. Ausladende Melodien, die von großflächigen Keyboard-Teppichen gestützt werden, garnieren genretypische Riffs und Übergänge wie aus dem Lehrbuch. Genau so unvermittelt, wie ich in dieser Besprechung vorgehe, kann man sich auch "Worlds Beyond" vorstellen.
Ein paar Stunden in Michael Romeos Gitarrenkurs, ein paar Keyboard-Ideen von Jordan Rudess und Harmonielehre bei Tuomas Holopainen, so in etwa lautet das Erfolgsrezept, mit dem man bei PARALYDIUM kocht. Charakteristisch sticht aber vor allem Mikael Sehlin am Mikro hervor, dessen Stimme ich sonst eher im AOR-Gewand vermutet hätte als im Melodic Death Metal seiner Stammkapelle DEGRADEAD.
Für Genre-Prog ist "Worlds Beyond" ein gut zu erfassendes und wenig überraschendes Album geworden. Man weiß, was man bekommt. Und davon bekommt man immerhin 46 Minuten lang auch eine ganze Menge. Einer Sammlung, wo sich sich schon etliche Scheiben melodischen Prog Metals finden, dürfte dieses Exemplar kaum eine neue Note (Wortspiel beabsichtigt) hinzufügen. Und so schwindet auch spätestens nach dem zweiten, dritten Durchlauf das Verlangen, PARALYDIUM noch besser kennenzulernen. Nett gemacht, aber eine eigene Identität schimmert hier noch nicht so durch, wie ich es gerne hätte. Für Alles-Sammler und Genre-Fans aber auch kein Fehlkauf.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher