PARASITE - Invaasion
Mehr über Parasite
- Genre:
- Death Metal / Hardcore
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Invasion
- Disaster 21
- Machete
- Dickfish
- Happy End
- Insomniac
- Conspiracy
- Infestation
- Victim Of Lobotomy
- Drowned In Mud
- Electrocution
- Self-Destruction
- Bash The Bastard
- Parasite City
Anstrengendes HC-meets-Death-Metal-Gemisch!
Die 14 Kompositionen, die PARASITE auf ihrem Debütalbum "Invasion" anbieten, haben tatsächlich etwas Parasitäres an sich - denn so nervtötend wie die Kombination aus Hardcore-Shouts, Death-Metal-Gitarren, Metalcore-Breakdowns und wirklich übelst schwachen Vokal-Variationen sich schließlich zusammensetzt, neigt man ganz, ganz schnell dazu, die CD wieder aus dem Schacht zu werfen und sich von den Parasiten, die sich inzwischen eingenistet haben, zu befreien.
Schon zu Beginn fällt deutlich auf, dass PARASITE sich bewusst einem Schema entziehen wollen, hierzu aber gar nicht erst die musikalischen Qualitäten mitbringen. Lediglich in den Momenten, in denen ein paar Standard-Riffs herausgehauen werden, ist das Ganze erträglich. Andernorts hingegen stopft die Band ihr Material mit vielen modernen Einsprengseln zu, die sich als Kontrastmittel zu den traditionellen Todesblei-Geschichten zumindest in dieser ziemlich abgedrehten Form nicht etablieren lassen.
Viel schlimmer noch: Die Gesangsdarbietung. Schwachbrüstige Hardcore-Shouts sind das eine, vielleicht noch halbwegs gefällige Fragment. Die hohen Vox, bei denen man jederzeit befürchten muss, dass hier irgendwelche Tiere ihr Leben lassen mussten, um diesen Sound zu realisieren, sind jedoch eine Katastrophe, die das Gros der neuen Songs ganz schnell in die Kategorie 'zum Abgewöhnen' drängt.
Sorry Leute, aber am Ende ist "Invasion" leider ein Griff ins Klo in genau 14 Episoden. So willkommen andersartige Gehversuche auch sind: Man muss sich immer darüber im Klaren sein, wie sehr der Schuss nach hinten los gehen kann. So wie hier...
Anspieltipps: keine
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes