PATHFINDER - Fifth Element
Mehr über Pathfinder
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Sonic Attack / Soulfood
- Release:
- 26.05.2012
- Intro
- Fifth Element
- Ready To Die Between Stars
- The Day When I Turn Back Time
- Chronokinesis
- March To The Darkest Horizon
- Yin Yang
- Elemental Power
- Ad Futuram Rei Memoriam
- When The Sunrise Breaks The Darkness
- Outro
- Spartakus And The Sun Beneath The Sea (Bonus)
<p class="MsoNormal">Eine neue Dimension des "Dream Metal"?</p>
Nur 14 mickrige Monate ist es her, als von den Polen jungfräuliche, epische, symphonische Klänge zu mir rüberschallten. PATHFINDER machten also schnellstens Nägel mit Köpfen und tüteten den Nachfolger des gutklassigen "Beyond The Space, Beyond The Time" ein, der mit "Fifth Element" einen verheißungsvollen Titel verpasst bekam. Allzu viel geändert hat sich bei den Herren also nicht, die Songstrukturen sprengen nach wie vor jegliche Grenze des Epischen, es werden orchestrale, meterhohe Soundwände aufgefahren, die Stücke werden klasse und intelligent arrangiert und bewegen sich auch anno 2012 in einem wuchtig klingenden Spagat zwischen Dramatik, Härte und Epik. Allein das sehenswerte, typische Coverartwork lässt deutliche Rückschlüsse auf den Symphonic Metal der sieben Burschen schließen und agieren hiermit bestens in NIGHTWISH - und RHAPSODY (OF FIRE)-Sphären, aufdringliche Keyboard-Sounds und das Klampfen-ein-mal-eins mit inbegriffen.
Zwölf Epen, wenn man den Bonustrack hinzuzieht, sind es also, die das fünfte Element schmücken und sollte als Gesamtkunstwerk verstanden werden, die Songs gehen ineinander über und punkten in ihrer Eintracht.
Nach einem kurzen, aber stimmungsvoll eingeleiteten Intro, durchlöchern neun facettenreiche Minuten unsere Ohrmuscheln. Der Titeltrack erhebt sich zu einem großen, symphonischen Monster, dem man gespannt ab dem ersten Ton lauschen muss und von Simon Kostros markantem Stimmchen veredelt wird. Gemeinsam mit dem bärenstarken, technisch wirklich hochklassigem 'Ready To Die Between Stars' und dem fröhlich frischen 'The Day When I Turn Back Time' wird die Leinwand bestens erhellt, die kleinen Besonderheiten, die symphonische Metal-Klänge ausmachen, finden sich hier alle wieder, agieren hierbei höchst abwechslungsreich. Mal wird es etwas aggressiver ('Chronokinesis'), mal kommen leichte TURISAS-Einflüsse auf ('March To Darkest Horizon'), mal drücken die Polen ein wenig zu deutlich auf die Tränendrüsen ('Yin Yang'), in der meisten Zeit herrscht hier jedoch rasanter Metal in wunderbarer Reinkultur ('Elemental Power', 'When The Sunrise Breaks The Darkness'). Abgerundet durch das traumhafte, einfach richtig gut gelungene 'Spartakus And The Sun Beneath The Sea' macht das fünfte Element einen rundum positiven Eindruck.
Konzeptionell erzählt es die Geschichte des Vorgängers weiter, es beschreibt, laut Komponist und Bassist Arkadiusz E. Ruth, die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens, den jeder Mensch für sich finden muss, ein Akt der Kreation der Phantasie und in Anbetracht dieses Hintergrundes wirkt "Fifth Element" noch ein Stück pompöser, bombastischer, beinah schon phantasievoller. Allein die Produktion hätte treffender nicht sein können. Bodenständige Klänge können anderweitig gesucht werden, Symphonic-/Power-/Melodic-Metaller dieser Welt werden durchaus Gefallen finden, das wird an dieser Stelle versprochen. Wen also das Debüt-Werk berühren konnte, sollte schleunigst diese forsche Weiterentwicklung abgreifen und sich auf die erneute, himmlische Sinn-Reise begeben. "Fifth Element" ist sicherlich und hoffentlich nicht das letzte Lebenszeichen des stetig wachsenden PATHFINDER.
Anspieltipps: Fifth Element, Ready To Die Between Stars, Yin Yang, Spartakus And The Sun Beneath The Sea
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp