PATHS OF POSSESSION - Promises In Blood
Mehr über Paths Of Possession
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Metal Blade / SPV
- Release:
- 30.09.2005
- Backlands
- The Butchers Bargain
- Bleed The Meek
- The Second Coming
- Where The Empty Gods Lie
- A Heart For A Heart
- In My Eyes
- Erzsebet
- Promises In Blood
- Bring Me The Heart Of Christ
- Through The Fiery Halls
- The Icy Flow Of Death
Mit ein bisschen Namedropping kann man es heutzutage schon ziemlich weit bringen - zumindest schon mal zu einem Plattenvertrag bei Metal Blade Records, so wie im Falle von PATHS OF POSSESSION, bei denen neben dem ehemaligen MORBID ANGEL-Gitarristen Richard Brunelle auch noch George 'Corpsegrinder' Fisher von CANNIBAL CORPSE für die Grunts mit von der Partie ist. Bevor wir uns falsch vestehen: Diese Band hat musikalisch schon einiges zu bieten und ist auch gar nicht mal schlecht, aber für mich klingt das Ganze jetzt nicht spektakulärer oder besser als die vielen (nationalen) Releases aus dem Underground. Aber ja, von einem Namen kann man nunmal zehren ...
Wie auch immer; entgegen allen Erwartungen geht es bei PATHS OF POSSESSION nicht ganz so brutal und technisch zu wie beispielsweise bei CANNIBAL CORPSE, zudem auch hat sich das Quintett jetzt nicht rein auf die amerikanische Todesblei-Spielweise festgelegt. Stattdessen würzen sie den typisch-amerikanischen Groove mit vereinzelten Melodien aus Skandinavien und erzielen so einen Sound, der mich ein wenig an die Labelkollegen von INCAPACITY erinnert.
Das Problem ist einfach nur, dass die einzelnen Nummern auf "Promised In Blood", dem zweiten Full-Length-Release von PATHS OF POSSESSION, jetzt nichts wirklich Besonderes sind. Guter Death, klar, den findet man hier schon, aber wirklich herausragend, wie man es eben bei diesen Mitgliedern erwarten darf, ist die Chose nun nicht. Das ist lediglich ganz normaler Standard, sowohl rifftechnisch als auch in Sachen Arrangements, so dass es nur relativ selten so richtig 'klick' macht. Komischerweise sind es dann auch fast nur die etwas melodiöseren Stücke wie zum Beispiel das Göteborg-Tribute 'Bleed The Meek' und das schöne Zwischenspiel 'Erzsebet', die aus der Masse herausstechen. Oder aber solche Nummern, in denen der technische Aspekt ein wenig mehr zum Tragen kommt, wie in etwa 'Bring Me The Head Of Christ; bei dem man rein vom Rhythmus her sogar Tendenzen zu NEVERMORE aufweist.
Es ist schon irgendwie komisch, eine Platte zu beschreiben, die handwerklich äußerst solide, insgesamt aber nicht wirklich so besonders ist, dass man ausgerechnet diese dann auch weiterempfehlen müsste. Dementsprechend werden es am Ende wahrscheinlich Leute sein, die entweder Fan von 'Corpsegrinder' Fisher (der hier allerdings ein wenig zahmer grunzt) sind, oder aber solche, die aus diesem Sektor alles besitzen wollen, welche "Promises In Blood" kaufen werden. Andere hingegen werden bei der heutigen, qualitativ hochwertigen Auswahl sicherlich zu anderen Releases greifen ...
Anspieltipps: Bring Me The Head Of Christ, In My Eyes, Bleed The Meek
- Redakteur:
- Björn Backes