PELL, AXEL RUDI - The Crest
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2010
Mehr über Pell, Axel Rudi
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 23.04.2010
- Prelude Of Doom (Intro)
- Too Late
- Devil Zone
- Prisoner Of Love
- Dreaming Dead
- Glory Night
- Dark Waves Of The Sea (Oceans Of Time Pt.II: The Dark Side)
- Burning Rain
- Noblesse Oblige (Opus #5 Adagio Contabile)
- The End Of Our Time
Alles beim alten bei AXEL RUDI PELL. Neues Album - gewohnte Qualität.
Mit "The Crest" veröffentlicht der aus dem Ruhrpott stammende Axel Rudi Pell mit seiner gleichnamigen Band bereits sein 13. (!) Studioalbum - die Coverscheibe "Diamonds Unlocked" (2007) nicht mitgerechnet.
Wie zu erwarten war, bringt auch der neue Silberling des blonden Gitarristen keinerlei Neuerungen in Sachen Stil oder einen differierenden kreativen Ansatz im Vergleich zu den ARP-Veröffentlichungen der letzten zehn oder gar fünfzehn Jahre mit sich. Künstlerische Stagnation? Antwort: JA... aber: auch "The Crest" bietet familienfreundlichen Melodic Metal mit einem guten Gespür für prägnante Melodien und einer austarierten Mischung von knackigen Heavy-Rockern und Balladen wie 'Glory Night'. Nicht zu vergessen die immer wieder für Gänsehaut sorgenden Darbietungen von Sänger Johnny Gioeli, der bereits seit 1998 die Alben von Pell gesanglich veredelt. Ich liebe diese Stimme!
Aus dem Gros an Stücken ist aus meiner Perspektive der kraftvolle Rocker 'Devil Zone' und der Opener 'Too Late', der am ehesten in den Lauschlappen hängen bleibt.
Produziert wurde "The Crest" übrigens von Axel Rudi Pell höchstpersönlich. Ich persönlich fühle mich gut unterhalten mit diesem Scheibchen, muss aber attestieren, dass auch diese Veröffentlichung leider wieder künstlerische Stagnation illustriert (wie auch schon auf den letzten fünf oder sechs AXEL RUDI PELL-Alben!). Dessen ungeachtet bietet auch "The Crest" typisches Liedgut, das - abgesehen vom etwas langatmig wirkenden 'The End Of Our Time' - auf gutem musikalischen Niveau angesiedelt ist.
Fazit: Fans können "The Crest" bedenkenlos kaufen. ARP-Neulingen würde ich auch weiterhin empfehlen, sich eher ein Album wie "Black Moon Pyramid" (1996) zuzulegen, das die nachfolgenden Alben des Meisters qualitativ aussticht.
Anspieltipps: Too Late, Devil Zone, Glory Night
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga