PENDRAGON - Believe
Mehr über Pendragon
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- InsideOut / SPV
- Release:
- 29.08.2005
- Believe
- No Place For The Innocent
- The Wisdom Of Solomon
- The Wishing Well
- Learning Curve
- The Edge Of The World
Alle Jubeljahre werfen PENDRAGON mal wieder ein Album auf dem Markt. Zwischen "The Masquerade Overture" und "Not Of This World" lagen über fünf Jahre, diesmal waren es mehr als vier Jahre Pause. Parallelen zu dem Veröffentlichungsrhythmus von MANOWAR sind aber wahrscheinlich rein zufällig. Und so reichte es in den 20 Jahren seit der ersten Veröffentlichung "The Jewel" bisher nur für sieben Alben der britischen Prog-Rocker um Nick Barrett (v., gt.) und Clive Nolan (kb., ARENA).
Dabei bewegen sich PENDRAGON anno 2005 zwischen ruhigen, klassisch inspirierten und progressiven Stücken und verhältnismäßig harten, ziemlich straighten Rockern. Dadurch entwickelt "Believe" eine Dynamik, die den Hörer schon nach dem ersten Durchlauf zu packen versteht. Vor allem, weil das Quartett – das Rhythmusfundament bauen Peter Gee (b.) und Fudge Smith (dr.) – genau weiß, was es zu tun hat. So ist 'The Edge Of The World' eine herrlich elegische Ballade, die einen mit akustischen Gitarren, Spinettklängen und dezentem Gesang zum Schweben einlädt. Der intravenöse Titeltrack beginnt mit atmosphärischem Gitarrenspiel und an DEAD CAN DANCE erinnernde weibliche Vocals, bevor jeder auf die Tanzfläche eingeladen wird und man mit sattem Groove in 'No Place For The Innocent' losrockt. Mit diesem Groove ist 'The Wisdom Of Solomon' nur phasenweise ausgestattet, dafür gibt es coole Akustik- und Flamencogitarren zu hören. Sehr relaxt kommt 'The Learning Curve' daher, was vor allem an den federleichten, mehrstimmigen Gesängen liegen dürfte.
Das Herzstück von "Believe" ist aber das vierteilige und etwa 25-minütige 'The Wishing Well', bei dem PENDRAGON all ihre Stärken gekonnt bündeln und dynamisch zwischen atmosphärischen und rockigen Parts pendeln. Dabei sind es vor allem die gefühlvollen Soli von Nick Barrett und die atmosphärischen Tastenklänge von Clive Nolan, die hier – wie auf dem gesamten Album – zu überzeugen wissen.
Fans von PENDRAGON werden hier sowieso zugreifen, doch auch Freunde von ARENA, RIVERSIDE oder SPOCK'S BEARD dürften sich hier ganz wohl fühlen. Wer schnell zugreift, wird in der Special Edition noch mit einer einstündigen Bonus-DVD mit einem 'Making-of' belohnt.
Anspieltipps: No Place For The Innocent, Learning Curve, The Edge Of The World
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk