PERTNESS - Metamorphosis
Mehr über Pertness
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 07.12.2018
- Metamorphosis
- Fortress
- Words Of Lies
- Firestorm
- Left Behind
- I'm A Slave
- Face To Face With Hell
- Flying To The Sun
- Waves Of Pain
- There's A Storm In My Mind
Swiss Highland Metal at it's best!
Durch 'Farewell To The Past' auf dem 2012er Rock-Hard-Magazin-Sampler wurde ich auf eine Band namens PERTNESS aufmerksam, die mir mit ihrem brachialen, zielstrebigen und frischen Power Metal die langen Autofahrten versüßte. Und auch heute – lange sechs Jahre später – ist das dazugehörige "Frozen Times"-Album noch immer eine Platte, die regelmäßig in meinem Seat Ibiza zu finden ist und mir die sympathischen Berner immer wieder vor Augen hält. Wer also auf knackige und eigenständige Töne im Kraftmetall steht, kommt an diesen Jungs kaum vorbei. Lange war es jedoch still um PERTNESS, aber jetzt sind die Jungs zurück mit einem neuen, ihrem nunmehr vierten Longplayer mit dem verheißungsvollen Titel "Metamorphosis". Im Vorfeld war zumindest von meiner Seite aus zu hoffen, dass PERTNESS an der einstigen Erfolgsformel nicht allzu viel herumgedoktort hat, schmeckte mir das Gebräu von einst doch erstaunlich gut.
Liebe Leser, ich kann euch beruhigen. Getreu dem Motto "Schuster, bleib' bei deinen Leisten" machen die Schweizer um Fronter Tom Schluchter genau das, was sie am besten können – Power Metal. Kein Firlefanz, kein unnötiger Klimbim, kein Blingbling mit kitschigen Keyboard-Spielereien. Hier regiert einzig und allein die Kraft, die Power, die Riffgewalt und die Druckwelle, die Songs wie der Headbanger 'Words Of Lies', 'I'm A Slave' mit leichter ICED EARTH-Schlagseite oder auch das galoppierende 'Waves Of Pain' auslösen. Wie schon vor sechs Jahren legt PERTNESS den Fokus jedoch nicht nur auf die Refrains, durch die sich die kleinen Brillanten in funkelnde Ohrwürmer verwandeln, sondern auch auf die Strophen, den Beginn und das Ende des jeweiligen Tracks – auf das Gesamtkunstwerk "Song" eben. Dass hierbei jedoch das melodische Element, sowie leichte Einflüsse vom Thrash Metal und Celtic Rock nicht außen vorgelassen werden, versteht sich von selbst, fanden und finden die Schluchter-Jungs doch immer einen wunderbaren Spagat.
Am meisten reißen jedoch das beginnende Titelstück, das sich unnachahmlich nach vorne peitscht, das hymnische 'Left Behind' sowie die immens facettenreiche 'Flying To The Sun' mit, decken sie nicht nur sämtliche Stärken der Combo ab, sondern dürfen auch locker zum Besten zählen, was PERTNESS auf allen vier Alben der Bandhistorie fabriziert hat. Die Songs hauen mich vom Hocker, stehen sie auch stellvertretend für die gesamte "Metamorphosis"-Platte, die mindestens in einem Atemzug mit "Frozen Times" genannt werden kann. Oder läuft die neue Scheibe meinem bisherigen Liebling etwa den Rang ab? Das wird sich in den kommenden Wochen und Monaten herauskristallisieren. Stand jetzt hingeben werden die Songs, so ist es mein aktuelles Empfinden, eine enorme Langzeitwirkung haben und mir noch viel Zeit sehr viel Freude machen. Melodie meets Härte, Power meets Thrash, Celtic meets Epik, Eigenständigkeit meets Stärkenbesinnung, "Metamorphosis" meets my ungeteilte Aufmerksamkeit.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp