PISSDOLLS - Drink Fast Or Die
Mehr über Pissdolls
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Nuclear Thrash Mutants
- Drink Fast Or Die
- Tits To Die For
- Blonde & Armed
- Instant Asshole
- Milling, Drilling, Killing
Prost, ich nehme noch einen.
Bei bisherigen Veröffentlichungstiteln wie "Beerdrinking Starfucker" oder jüngst "Drink Fast Or Die" und der Hinterkopfinformation, dass die PISSDOLLS aus Baden-Württemberg sich voll und ganz dem Thrash Metal hingegeben haben, bleiben Parallelen zu TANKARD nicht aus. Obgleich es die Aalener bereits ins Vorprogramm von Gerre und Co. geschafft haben, steht bei beiden Truppen der Spaß hörbar im Vordergrund. Nachdem die 2005 gegründete Rumpelkombo vor rund zwei Jahren mit "From Hollywood To Hell" ihr erstes vollständiges Album auf den Markt brachte, steht nun eingangs zweitgenannte EP zur Besprechung bereit.
Was sofort auffällt ist die Schnörkellosigkeit der einzelnen Stücke, den Riffs und den gesamten Fragmenten hört man an, dass die Burschen nicht gänzlich grün hinter den Ohren sind und sich in der Underground-Thrash-Szene bereits einen Namen machen konnten. 'Nuclear Thrash Mutants' und das Titelstück leiten diese bereits jetzt schon kultige EP ein, die Gitarrenarbeit 'Tits To Die For' gelangt bestens ins Ohr, auch wenn die Vocals hier und dort etwas zu schräg und unorthodox aus den Boxen schießen. 'Blonde & Armed' und 'Instant Assholes' sind tolle Nackenbrecher und kommen äußerst abwechslungsreich daher. So lärmen PISSDOLLS im besten EVILE- oder MUNICIPLE WASTE-Mantel um sich und klingt nicht derart eintönig, wie man sich das ganze Unterfangen nun vorstellt. Abschließend setzt 'Milling.Drilling.Killing', zu dem bereits ein YouTube-Video existiert, der trinkfreudigen EP die Krone auf.
Sicherlich kann man in Punkto Vocals und Ohrwurmpotential noch einige Schüppen zusätzlich erwarten, dennoch kommen PISSDOLLS bewegend, unbekümmert und sorgenfrei daher, sie ziehen ihr Ding durch, haben keine Scheuklappen und besitzen jetzt schon ein gewisses Kultpotential. Alle Weichen sind also gestellt, um mit vollen Bierkrügen, einem beachtlichen Pegel und jeder Menge nicht ganz so bierernsten Songideen auch zukünftig dem Frosch die Locken wegzulärmen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp