POETS OF THE FALL - Ghostlight
Mehr über Poets Of The Fall
- Genre:
- Melodic/Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Insomniac / Playground
- Release:
- 29.04.2022
- Firedancer
- Requiem For My Harlequin
- Sounds Of Yesterday
- Revelations
- Heroes And Villains
- Lust For Life
- Chasing Echoes
- Weaver Of Dreams
- Hello Cabaret
- Beyond The Horizon
Gefühlvolle Töne aus Finnland.
Die Finnen POETS OF THE FALL gibt es ja schon seit 2003 und bisher haben sie in regelmäßigen Abständen acht Studioalben veröffentlicht. Ich habe die Band in den letzten Jahren ein bisschen aus den Augen verloren und war jetzt umso angenehmer überrascht, als ich mir "Ghostlight" angehört habe. Das, was ich mit den Herbstpoeten verbinde, habe ich mühelos wieder entdeckt. Es mag sein, dass sich auf der Platte nicht DER Ohrwurm schlechthin befindet, aber gerade in der heutigen Zeit strahlen die zehn Tracks eine besondere Ruhe und Nachdenklichkeit aus, die es leicht macht, einfach mal für eine gewisse Weile abzuschalten und nur die Musik wirken zu lassen.
Auf "Ghostlight" finden sich fast durchweg leise, balladeske Töne, getragen von der sanften, gefühlvollen Stimme von Sänger Marko Saaresto, eingerahmt von Klavier, leichten, unbeschwerten Gitarrenriffs, diversen Gitarrensoli und wunderbaren Orchestrierungen.
Mein Favorit ist die Ballade 'Lust For Live', die mit einer wunderschönen Akusitk-Gitarrenmelodie punktet, ein genauso schönes Gitarrensolo beinhaltet und mit einem Marko, dessen gefühlvoller Gesang direkt ins Herz trifft. Ja, klingt kitschig, ist aber nicht so gemeint. Es ist einfach ein Song, der in bestimmten Situationen durchaus das Zeug hat, auf "repeat" gestellt zu werden. Ähnlich ist es mit dem Abschlussstück 'Beyond the Horizon', Gitarrenspiel und Gesang sind auch da einzigartig.
Fazit: Wenn mal das Bedürfnis nach etwas stilleren Songs besteht – und sei es nur, um einen Abend nach einem hektischen Tag geruhsam ausklingen zu lassen – dann ist "Ghostlight" der richtige Kandidat dafür. Ruhig, aber keineswegs langweilig und jeder einzelne Song läd zu einer persönlichen Entdeckungsreise ein.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer