POETS OF THE FALL - Twilight Theater
Mehr über Poets Of The Fall
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Playground / Edel
- Release:
- 29.10.2010
- Dreaming Wide Awake
- War
- Change
- 15min Flame
- Given And Denied
- Rewind
- Dying To Live
- You're Still Here
- Smoke & Mirrors
- Heal My Wounds
Finnische Chartbreaker wollen Deutschland erobern.
Die POETS OF THE FALL sind in Finnland schon eine große Nummer. Alle drei bisherigen Alben waren an der Spitze der finnischen Charts, hielten sich dort auch eine Weile und wurden mittlerweile mit Edelmetall gewürdigt. In Deutschland ist man hingegen in erster Linie als Toursupport für das One-Hit-Wonder SUNRISE AVENUE aufgefallen, was auch durchaus Fragen zur Daseinsberechtigung der Truppe auf POWERMETAL.de aufwerfen könnte.
Nun, so klebrig-süß wie SUNRISE AVENUE sind die Herbstpoeten bei weitem nicht. Nein, auf "Twilight Theater" wird auch gerockt. Man liegt stilistisch irgendwo zwischen dem schwedischen Pendant TAKIDA und den jüngeren Outputs der GOO GOO DOLLS. Die Stimme von Marko Saaresto darf man durchaus als genretypisch einordnen, was zu den radiotauglichen Nummern aber bestens passt.
Dass sich der große Erfolg, den die Jungs in ihrer Heimat haben, auch hierzulande einstellt, ist durchaus möglich, wenn denn nur ausreichend Leute auf die Band aufmerksam werden. Immerhin enthält "Twilight Theater" zehn hervorragend komponierte und produzierte Songs, die beinahe alle das Potential zur Hitsingle haben. Sei es der geradlinige, mit viel Drive rockende Opener 'Dreaming Wide Awake', die tränentreibende, mit mächtigen Streichern versehene erste Singleauskopplung 'War', das eindringliche, sich steigernde 'Change', der eingängige Rocker 'Dying To Live' oder das sanfte 'Rewind'. Ausfälle gibt es hingegen weit und breit nicht.
Und auch wenn "Twilight Theater" unterm Strich schon noch eher ein Album ist, das ich zusammen mit Frau K. hören werde und die Zielgruppe der POETS OF THE FALL wohl eher beim weiblichen Geschlecht zu finden ist, kann ich keine echten Kritikpunkte finden. Die Zielgruppe sollte entsprechend zugreifen. Dazu gehören auch Männer, die Frauen rumkriegen wollen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk