POWER THEORY - Driven By Fear
Mehr über Power Theory
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 09.10.2015
- Spinstress
- Long Hard Road
- Driven By Fear
- The Truth Shall Set You Free
- Dark Eagle
- Break The Glass
- Don't Think Twice
- Cut & Run
- Beyond Tomorrow (After The Fall)
Angstfrei aber mit Drive
US Metal ist ja in den letzten Jahren, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine ziemlich dürftige Spielwiese für seine Fans geworden. Wenige Veröffentlichungen und noch weniger gute darunter, so präsentiert sich der Stil der mächtigen Riffs, des hohen Gesangs und der filigranen Soli seit langem. Eine Band, die sich erst in jüngerer Vergangenheit aufmachte, dies zu ändern, ist POWER THEORY und mit dem dritten Album "Driven By Fear" gelingt der Truppe mehr als ein Achtungserfolg.
Wie sie das schafft? Indem sie kräftig über den Teich auf die britischen Inseln schielt. Denn in den Bandsound hat sich eine gehörige Portion NWOBHM eingeschlichen, vor allem auch Dank des neuen Sängers Jeff Rose fallen einem gerade die alten Recken SAXON immer wieder als Vergleich ein. Das ist aber natürlich ein Kompliment für jede Band und so kann man sich auch im Falle von POWER THEORY darüber freuen.
Denn die acht Lieder, 'Break The Glass' ist lediglich ein kurzes Intro, strotzen vor Kraft und kommen - ein weiterer Makel vieler US-Produktionen der letzten Jahre - in einem ordentlichen Sound daher. Los gehts mit der flotten Nummer 'Spinstress', die gleich klar macht, dass hier der reine alte Stahl auf dem Plan steht. Schönes Riff, Ein-Wort-Refrain zum mitgrölen, an alles wurde gedacht. In der Folge versammelt die Band dann zumeist mittelschnelle Stampfer und Rocker, die immer mindestens gut, meist sogar sehr gut sind. Meine persönlichen Höhepunkte sind dabei der Titelsong, das epische 'Dark Eagle' und das rockigere 'Cut & Run', die sozusagen die gesamte Bandbreite des Albums abdecken.
Das alles ist natürlich nicht revolutionär, aber einfach sehr gut gemacht und dürfte den Suchenden in der US-Metal-Wüste wie eine rettende Oase nach vielen Fata Morganas vorkommen. Insofern spricht für Genrefans alles für einen Kauf des Albums und eine entsprechende Note für "Driven By Fear".
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst