POWERWOLF - Blood Of The Saints
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2011
Mehr über Powerwolf
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- MetalBlade (Sony)
- Release:
- 29.07.2011
- Agnus Dei (Intro)
- Sanctified With Dynamite
- We Drink Your Blood
- Murder At Midnight
- All We Need Is Blood
- Dead Boys Don't Cry
- Son Of A Wolf
- Night Of The Werewolves
- Phantom Of The Funeral
- Die, Die, Crucified
- Ira Sancti (When The Saints Are Going Wild)
<p class="MsoNormal">Saints Will Conquer</p>
Von den Brüdern Greywolf gegründet, konnte die deutsch-rumänische Combo POWERWOLF bereits mit drei formidablen Werken eine nicht zu verkennende Fanschar in ihren Bann ziehen. Speziell das vor zwei Jahre erschienende "Bible Of The Beast" lassen Fans und Anhänger auch heute noch ihre berechtigten Runden drehen. Sicherlich spalten POWERWOLF die Meute mit ihrem okkulten Touch bis heute, doch wem religiöse Konzepte, sowie wohlige Orgelklänge und krachender Heavy-Metal durchaus zusagen, der kommt heutzutage an jenem Quintett nicht vorbei. Dass sich Attila Dorn und seine Mannen hier auf ihren wohlverdienten, blutigen Lorbeeren ausruhen, kann man ihnen nicht vorwerfen.
So erblickt anno 2011 "Blood Of The Saints" das grelle Licht der Welt.
Insgesamt elf Stücke verewigen sich auf Studiowerk Nummer Vier, wovon der Opener 'Sanctified With Dynamite' von einem für die Powerwölfe obligatorischen, okkulten Orgel-Intro eingeleitet wird, um die nötige Atmosphäre bereits ab den ersten Klängen zu erzeugen. Dann jedoch erfolgt ein Dosenöffner, wie er in der Bibel steht. Ein flottes Riff, ein markanter Refrain und ein stimmlich bestens aufgelegter Attila sorgen für einen Einstand nach Maß. Der Mid-Tempo-Stampfer 'We Drink Your Blood', sowie das stark vom europäischem Power-Metal beeinflusste 'Murder At Midnight' können diesen mehr als ordentlichen Eindruck nur bestätigen. Die kräftigen Vocals, sowie die variablen Keyboardeinlagen können die anfangs genannte Aura zu jeder Zeit aufrechterhalten, was für POWERWOLF-Fans jedoch nichts Neues darstellt. Weiter fließt das Heiligenblut passenderweise mit 'All We Need Is Blood', der sich in den kommenden Wochen speziell auf den Bühnen dieser Welt als Paukenschlag erweisen dürfte. Das Riff lädt zum exzessiven Headbangen ein, obgleich die ruhigen Passagen für die eine oder andere Verschnaufpause sorgen. Darüber hinaus hätte 'Night Of The Werewolves', blenden wir einmal das lyrische Konzept der Truppe aus, von EDGUY oder auch AXXIS kommen können. 'Ira Sancti (When Saints Are Going Wild)' beendet schließlich diesen Blutfluss, auch wenn ich mir in Anbetracht des Titels einen etwas schnelleren Song dem Ende hin gewünscht hätte.
Aber gut, POWERWOLF enttäuschen auch beim vierten Anlauf keineswegs, im Gegenteil. Über allem thront nach wie vor die markante, vor Kraft nur so strotzende Stimme des Front-Rumänen, der, wenn wir einmal ehrlich sind, dem Ganzen die Krone aufsetzt und jener Truppe das gewisse Extra verleiht.
"Blood Of The Saints" reiht sich nicht nur vom Konzept her bestens in die Reihe seiner Vorgänger ein. Auch wenn sich nicht Jedermann mit dem okkulten Image samt Orgel-Spielchen anfreunden kann, so werden Fans erneut bestens unterhalten, sodass jeder, der auf aussagekräftigen Heavy-/Power-Metal steht, hier bedenkenlos zugreifen kann. Darüber hinaus kann man das Quartett auf einigen Sommerfestivals begutachten, bei denen ich hoffe, dass POWERWOLF jene Spielzeit erhalten, bei denen "Blood Of The Saints" seine ganze Wirkung entfalten kann.
Anspieltipps: Sanctified With Dynamite, We Drink Your Blood, Murder At Midnight
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp