PRIDE SHALL FALL - The Breach Of Atlas
Mehr über Pride Shall Fall
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Metal Blanc Media
- Fiat Iustitia Et Pereat Mundus
- Answers?
- Last Man Standing
- 7th Gate
- I Am...
- Hiatus
- A Dwag For Christmas
- Why
- Sunshine
- We Won't Last Forever
- Aesir
Völlig abgestumpfes Deathcore-Geprügel
Man kann nicht genau beurteilen, welchen Anteil der Wechsel am Mikro für die weitere Entwicklung von PRIDE SHALL FALL gehabt hat. Man kann jedoch beurteilen, welche Konsequenzen sich durch die Neukonstellation beim jungen Sextett ergeben - und diese sind zumindest in musikalischer Hinsicht alles andere als erfreulich. Zwar geben die Herrschaften nach etwas längerer Wartezeit nun endlich ihr Albumdebüt ab, allerdings kann man sich definitiv nicht des Eindrucks erwehren, hier sei einfach nur mit möglichst wenig Aufwand und noch weniger Kreativität ein ziemlich stumpfer Deathcore-Bastard eingeprügelt worden.
"The Breach Of Atlas" fehlt es von der ersten Sekunde des Intros bis zum letzten Moment des abschließenden 'Aesir' an klaren Orientierungspunkten. Das Riffing ist vertrackt und verspielt, aber immerzu ziemlich grobschlächtig in Szene gesetzt, ohne an den entsprechenden Stellen mal ein größeres Augenmerk auf die kompositorischen Feinheiten zu haben. Hinzu kommt, dass die Scheibe enorm drucklos produziert ist. Die Gitarren haben null Wumms, das Schlagzeug klingt dumpf, der Gesang ist eintönig - nicht selten fühlt man sich in den Proberaum einer drittklassigen 80er-Death-Metal-Band zurückversetzt, die mit einer funktionsbeeinträchtigten 4-Spur-Maschine mal kurz zusammenträgt, was ihnen gerade so im Kopf herumschwirrt. Und das scheint ziemlich gedankenverloren zu sein, denn so konfus wie Teile der neuen Platte arrangiert sind, kann man nicht gerade von besonderer Zielstrebigkeit sprechen.
Am Ende bleibt daher auch kaum etwas Zählbares stehen; die Jungs von PRIDE SHALL FALL täten verdammt gut daran, sich noch einmal zusammenzusetzen und zu beraten, in welche Richtung die musikalische Reise gehen soll - und wie viel Leidenschaft man zu investieren bereit ist. "The Breach Of Atlas" ist leider nur ein konfuses Allerlei mit durchschnittlich bis schwach umgesetzter Brachialität und völlig unspektakulärem Songwriting.
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes