PRIMAL AGE - The Light To Purify
Mehr über Primal Age
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Deadlight Entertainment
- Release:
- 01.03.2019
- Intro
- Innocence
- Reflexion
- Difference
- Interlude
- Endchild
- Blinded By Cruelty
Brutal, aber irgendwann banal.
Vielleicht ist es ja sinnbildlich, dass die ersten drei Tracks der neu veröffentlichten PRIMAL AGE-Debüt-EP exakt die gleiche Laufzeit mitbringen. Denn inhaltliche Beweglichkeit war seinerzeit nicht die Stärke der Metalcore-Truppe aus der Normandie. Was man der Band im ersten Moment aber zugute halten sollte, ist die durchaus puristische Haltung, mit der das Quintett seine brachialen Schoten durch die Boxen schießt. Statt melodischer Verweichlichung gibt es die brutalstmögliche Hardcore-Offensive mit metallischen Gitarren. Doch sonst? Ist der Facebreaker-Modus wirklich alles?
Diese Frage lässt sich relativ schnell verneinen, obschon sich einfach nicht von der Hand weisen lässt, dass die Intensität von Gebrüll und Stakkatos durchaus gegeben ist. Es ist eben nur die Tatsache, dass auf "The Light To Purify" relativ schnell ein Sprung in die Platte gerät, weil beim Songwriting der Repeat-Gedanke zu starken Einfluss bekommen hat. Es ist zwar durchaus angenehm, dass die extremen Sounds nicht einzig auf vermeintlichem Hochgeschwindigkeitsgeballer beruhen, aber es ist nunmal furchtbar eintönig, wenn der immerselbe Groove niedergebrüllt wird, während ein paar thrashige Gitarren vergebens um Anerkennung kämpfen.
Es sei den Jungs gegönnt, das Teil zum 20-jährigen Bestehen noch einmal neu aufzufahren und auch mit einem moderneren Sound zu versehen. Neue Fanlager dürfte PRIMAL AGE mit diesem Re-Release aber nicht erschließen, es sei denn man sucht mal kurzerhand eine Alternative zu den alten PRO-PAIN-Scheiben. Aber auch hier hat "The Light To Purify (natürlich) mittelfristig ganz klar das Nachsehen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes